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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0030
„Hochwald aufm Hofsgrund, Dottnauer und anderen in Oberrieder Obrigkeit
, Zwing und Bann gelegenen Bergen" nicht geklärt werden konnte42,
nahmen sowohl die Landesregierung als auch das Kloster Oberried Nutzungsrechte
in Anspruch. In nicht weniger als drei Floßkanälen ließ der Prior
Stämme und Scheiter nach Basel, Freiburg und Breisach riesen, und der Bergrichter
hatte das Nachsehen. Die zwei Münz- und Bergwesensdirektionsdeputierten
Josef Anton Ennemoser, Hauptbuchhalter43, und Josef Gschnaller
in Schwaz stellten nach einer Besichtigung am 5. September 1751 fest, daß die
Hofsgrunder Waldungen weithin abgeholzt seien; die Verträge, namentlich
der mit Basel, dürften, wenn sie abgelaufen seien, auf keinen Fall verlängert
werden. Im übrigen fand die Kommission die beiden silber- und bleihaltigen
Bergwerke im Schauinsland und „am Hofsgrund" in gutem Stand. Sie war
überzeugt, „daß der von beiden fallende Canon Metallicus dem allerhöchsten
aerario für gegenwärtiges Jahr wirklich bei 1000 fl. ertragen und auch füro-
hin auf mehrere Jahr mittels göttlichem Segen ohngezweifelt ebensoviel
abwerfen wird, weil sich die Erzgäng zu einer längeren Dauer in den Gruben,
Gott Lob, effective vor Augen befinden"44.

Die Belegschaften beider Gruben waren damals entsprechend stark. In den
Visitationsprotokollen vom 6. und 7. Mai wurden sie wie folgt aufgezeichnet45,
und zwar

a) für das Silberbergwerk Schauinsland: verpflichteter Steiger und Gewerken-
verweser Thomas Steyner, Untersteiger Joseph Steyner, Hauer Kasper
Berger, Bartie Schwellenbach, Mathis Schwellenbach, Martin Hueber,
Joseph Stockher, Joseph Sonner, Hans Schmeel, Mathis Bogel, Hans Georg
Bennewiz, Peter Wißler, Martin Burgstahler, Martin Wißler, Hans Margsteiner
, Andres Wißler, Jakob Schmeel, Joseph Giger, Georg Wißler, Hans
Brender, Cajetan Wißler und Schmelzer Georg Burger;

b) für das Bleibergwerk Hofsgrund: Obersteiger und Gewerke Mathias
Maderspacher, Untersteiger Andreas Maderspacher, Hauer Michel Embacher
, Thomas Sapel, Hans Brunner, Gottlieb Starckh, Mathis Bickhler,
Georg Brunner, Georg Underberger, Peter Melickhe, Franz Hochzieher46,
Peter Kupferer47, Veit Maggereide, Joseph Bogel, Konrad Maderspacher,
Sebastian Rees, Jakob Waßner, Joseph Rees, Hans Wißler, Thomas Nast-
zieher, Cornel Binzger, Peter Brendtner, Schmelzer Hans Burcket, Bergschmied
Antoni Wißler, Kohler Hans Georg Schmidt und zwei Buben Hans
und Michel Wißler.

Im Jahre 1749 hatte Litschgi seine Grubenreviere verkleinert, indem er
von seinen Bergwerken, unter andern „bei St. Anthony im Schauinsland,

42 GLA 229/44 781 fol. 13.

43 nicht „Josef Anton Haubthalter" (Dr. Rudolf Metz „Der Schauinsland" Seite 112).

44 GLA 229/44 787 fol. 156.

45 Ebd. fol. 140—141.

46 Identisch mit ihm ist wohl Franz Hochsiedler aus der Steiermark, der am 28. Mai 1751 vom Bergwerk
Schauinsland Abschied nimmtj „lasset sich merken, als wenn er übel gehalten worden wäre".
(GLA 229/44 787 fol. 141.)

47 Am 28. Mai 1751 nimmt der Erzknappe Peter Kupferer vom Bergwerk Schauinsland Abschied; er
gibt an, die Arbeit sei ihm „aufgesagt" worden „wegen einem defect an den Augen". (GLA 229/
44 787 fol. 141.)

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