Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0049
Matten, die ihm der Bauer am „Usseren Rain" abtrat, sondern er baute auch
sein Wohnhäuschen ganz neu auf.

Nach seinem Tode163 erlebte das Gut für kurze Zeit einen Rückfall in seine
Vergangenheit: der Obersteiger Franz Haller erwarb es im Versteigerungswege
, verkaufte es aber schon am 13. April 1801 wieder — ohne Gewinn —
an den Schuster Michael Wißler, Sohn der „Dobelbauer"-Eheleute Johann
Wißler und Maria Thoma164.

Im Jahre 1823 wurde das Haus wegen Baufälligkeit abgerissen und in
einiger Entfernung vom alten Platz neu aufgerichtet165.

Die eingegangenen Häuschen

Das „Rot~Michele"-Häusle

Hoch über dem Fallerhäusle stand im 18. und 19. Jahrhundert ein aus
Brettern gezimmertes Bergwerkshäuschen, das sogenannte „Rot-Michele"-
Häusle. Michael Madenspacher166, der „rote Michel", der es seit 1790 bewohnte
und wahrscheinlich auch gebaut hatte, gab ihm den Namen. Er verdiente den
Lebensunterhalt für sich, seine Frau167 und vier Kinder168 fünfzehn Jahre lang
als Bergmann; dann war er Taglöhner, und zuletzt hütete er die Geißen seiner
ehemaligen Berufskameraden, die in ihren Häuschen im Gegendrum sitzen
geblieben waren, nachdem das Bergwerk im Jahr 1803 seinen Betrieb eingestellt
hatte. Nach seinem Tod169 bewohnten „die sogenannte Hütte"170 seine
Tochter Katharina171 und deren Sohn Josef Madenspacher172. Im Sterbejahr
der Mutter, aber noch vor ihrem Lebensende173, wanderte Josef nach Amerika
aus. Die Hütte wurde dann abgebrochen.

Das „Basili~Bammert-Bernauer"~Häusle

Dieses Häusle bestand aus zwei Häuschen174. Sie waren aber zusammengebaut
, so daß sie als ein einziges gelten konnten. Sie hatten ein gemeinsames
Hausdach und die gleiche Hausnummer.

163 Er starb am 6. Juli 1798.

164 GLA 61/13 667 fol. 98 99.

165 GLA 391/16 480 pag. 169.

166 Er war am 2. September 1767 in Brandenberg bei Todtnau geboren als Sohn des dortigen Bergmannes
Michael Madenspacher und dessen Ehefrau Rosina Wißler.

167 Er hatte sich am 13. Oktober 1794 mit Katharina Wißler verehelicht, der Tochter des Bergmannes
Michael Wißler und dessen Ehefrau Katharina Sonner.

168 Alle starben unverheiratet, zwei mit Rücklassung einer Tochter beziehungsweise eines Sohnes.

169 Michael Madenspacher starb am 19. Februar 1837, seine Frau war ihm am 25. Oktober 1831 im
Tode vorausgegangen.

HO Taufbuch der Pfarrei St. Ulrich. Eintrag vom 26. April 1807.

171 Ihr Geburtstag ist der 28. September 1800.

172 Er war am 19. April 1834 im Wohnhaus der Mutter „im sogenannten Gegentrom" geboren.

173 Sie entschlief am 8. Dezember 1855.

174 Mitteilung der Amalia Rees geborenen Wißler am 15. Februar 1928.

47


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0049