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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0089
Abb. 2 Wappen des Abtes Paulus Seeger am Prospekt der Orgel

Zeichnung: Alfred Erhart, Freiburg

erworben. Als Anerkennung seiner Kunst durfte Pater Paulus den Auftrag
werten, für die Gengenbacher Klosterkirche das Hochaltarblatt zu schaffen.
Pater Augustin Dornblüth hielt darüber in der Chronik fest, daß „das Zierliche
Blatt Nativitatis B. Virginis von R. P. Paulo Seeger, Moderno Rmo D.
Abbate, zu Donau Eschingen woselbst Er p. t. Sacellanus aulicus warr,
gemahlt" 42 worden sei. Das Bild schmückte 1723, am Fest des hl. Matthias,
zum erstenmal die Kirche43. Nach über vierjährigem Aufenthalt als Hofkaplan
des Fürsten von Fürstenberg kehrte Pater Seeger am 20. November
1725 aus Donaueschingen nach Gengenbach heim, erhielt neun Tage
später das Amt des Priors übertragen 44 und wurde nach dem Tod des Abtes
Augustin Müller am 1. Oktober 1726 zum 95. Abt des Klosters gewählt45.
Zwar widerlegen diese Feststellungen die Meinung J. L. Wohlebs, der künstlerisch
begabte Pater sei 1726 aus St. Blasien zurückgerufen worden, dafür
verdienen aber die anderen Hinweise des genannten Forschers auf die von
P. Seeger signierte Federzeichnung „Das Jesuskind als Arzt" in der Röhrer-
Sammlung Augsburg und auf die nach Bildern des Gengenbacher Malermönchs
von J. N. Tardieu und J. M. Weiß gefertigten Stiche um so dankbarere
Aufnahme 4ß. Nach all dem überrascht es weder, den Abt Paulus als „pictor
elegantihsimus" und als „Maler und Musiker" 47 charakterisiert zu finden,
noch, daß er sein Wappen in gemalter Ausführung zwischen die Schnitzereien

42 Wie Anm. 17 b, S. 656.

43 Hermann Ginter, Südwestdeutsche Kirchenmalerei des Barock, Benno Filser Verlag Augsburg/
1930r S. 18 mit Anm. 66.

44 Wie Anm. 17 b, S. 692.

45 Wie Anm. 34.

46 Wie Anm. 1 a, Kunstführer, Verzeichnis der Künstler, S. 24.

47 Wie Anm. 17 b, S. 710. Außerdem wie Anm. 17 ar S. 138, Anm. 2: „Abt Seger, als Maler und
Musiker der Erwähnung werth."

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