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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0127
Freiburg, den 6. November 1857

„ ... Ich danke Dir für Deine Teilnahme und gestehe offen, daß die Sache obgleich
nur einen leeren Titel bringend mich doch gefreut hat, weil sie von oben
herab kam, ohne meine oder eines Dritten Vorwissen oder Veranlassung. Möglich,
daß nach Jahren noch eine Zulage dazu kommt..."

Bannwarth an Bürgermeister

Freiburg, den 5. Dezember 1859

„... Das ablaufende Jahr hat wieder manigfache Ereignisse mit sich geführt,
die besorgniserregend waren und namentlich für das liebe Österreich traurige Folgen
gehabt haben. Es ist nicht meine Absicht zu politisiren, ich will nur der Tatsache
erwähnen, daß ihr Österreicher mit den laut kund gegebenen Gesinnungen
der kleinen süddeutschen Staaten, namentlich mit den in unserm Baden gegebenen
Beweisen alter Anhänglichkeit an das Haus Österreich zufrieden gewesen sein werdet
. Gott wolle alles zum Besten lenken! ... Vor 2 Jahren wurden mit Zustimmung
der Kammern die Besoldungen unsrer Staatsdiener erhöht... und allen widerstrebenden
Grundsätzen zum Trotz erhielt ich nach Neujahr 1859 ebenso wie mein Vormann
, den höchsten Gehalt von 2400 f, was nur eine gerechte Folge der endlichen
Anerkennung meiner Anciennetät gewesen sein kann. Nun bin ich wenngleich
etwas spät, vollkommen in meine Rechte eingesetzt, aber auch am Ende meiner Laufbahn
angelangt..."

Raimund Bannwarth wurde am 27. April 1861 in den Ruhestand versetzt
„unter Anerkennung seiner langjährigen treu geleisteten Dienste". Er verkaufte
sein schönes Haus in der Kaiserstraße an den Weinhändler Felix
Pyrrh (24. Oktober 1861)56 und erwarb ein kleineres in der Nähe (Ludwigstraße
946, später 12); hier starb dann bald darauf seine Frau (14. November
1862). Zwei Monate vor ihr war der jüngste Sohn Theodor gestorben und
V2 Jahr nach ihr folgte auch die älteste der Töchter Bernharda. So waren es
wenig Freuden mehr, die ihm in seinem Ruhestand beschieden waren. Er
selbst starb am 16. Juni 1864 und liegt auf dem Alten Friedhof begraben57.

56 Die Nachkommen Pyrrhs haben das Haus 1912 an
S. 56). Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört.

57 Sein Bild nach einer Lithographie bei H e f e 1 e a.
Privatbesitz.

die Universität verkauft (H e f e 1 e a. a. O.
a. O. Eine Miniatur aus jüngeren Jahnen in

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