Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0150
1930, Leogesellschaft Bregenz) erkannte man im Breisgau, welche Bedeutung den
aus Vorarlberg zugewanderten Steinmetzen, Maurern, Zimmerleuten und Stukka-
toren für die Bautätigkeit nach den Kriegszerstörungen des 17. und 18. Jahrhunderts
zugemessen werden mußte. Tatsächlich hatten die Meister auch außerhalb Freiburgs
ein reiches Arbeitsfeld gefunden. Überall in Stadt und Land stößt man noch auf die
Spuren ihrer Produktivität und ihres Könnens, das nicht nur an den Klosterbauten
Peter Thumbs bestaunt werden kann. Wer sich mit Baugeschichte beschäftigt, wird
bei der Lektüre der Meister-Verzeichnisse des neu aufgelegten Buches über die Vorarlberger
Meister bald feststellen, daß die von Franz Dieth zusammengestellten, von
Norbert Lieb überarbeiteten Angaben wiederum keinen Anspruch auf Vollständig
keit erheben können, obwohl eine Fülle von Mitteilungen geboten wird. Ich möchte
darum meine Besprechung mit der Bitte schließen, dem Verlag Feststellungen über
unbekannte Bauarbeiten oder noch nicht erfaßte Meister mitteilen zu wollen, um
damit die Kenntnisse erweitern zu helfen. Denn bei aufmerksamem Studium von
Bauakten wäre noch mancher Beitrag zu gewinnen, wie« ich an einer kleinen Liste
zeigen will, die ich aus eigenen Unterlagen zusammenstellte:

1712 Peter Stöckle: Kirchhofen, Turm der Pfarrkirche;

1754 Joseph Mohr: Merdingen, Pfarrhaus (nach Plänen J. K. Bagnatos);

1772/1777 Johann Baptist Häring: Hugstetten, Kirche und Pfarrhaus;

1778 Kaspar Zengerle: Merdingen, Renovierung der Pfarrkirche;

1787 Johann Joseph Meusburger: Merdingen, Schulhaus.

Ähnliches könnte ich für den Bereich der Ortenau oder des benachbarten Elsasses
(z. B. für den murbachischen Architekten Gabriel Ignaz Ritter 1778/1782 die Erbauung
des Pairiser Hofs heute Rathaus in Colmar oder 1785 die Lieferung des Hoch
altars für die Pfarrkirche in Ste Croix-en-Plaine bei Colmar) angeben. Jeder Hinweis
würde nach meiner Meinung — dazu dienen, die Forscherarbeit über die Vorarlberger
Barockbaumeister in ihrem Wert als unentbehrliches Nachschlagewerk noch
zu erhöhen. Hermann Brommer

Berichtigung

Im 84785. Jahresheft (1966/67) dieser Zeitschrift auf Seite 7 in der 1. Textzeile muß
es statt „des 1. Jahrhunderts" richtig heißen: „des 1. Jahrtausends". Die Redaktion

148


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1968/0150