Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
90.1972
Seite: 191
(PDF, 35 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1972/0194
21 K. List, St. Cyriak in Sulzburg, hg. v. Staatl. Amt f. Denkmalspflege Freiburg i. Br.: Rombach
1964. Dazu A. Tschira, Schau-ins-Land 83 (1965) u. Nachr. bl. Denkmalspflege Bad.-Württ. 9 (1966)
Heft 1. A. Tschira, Klosterkirche Sankt Cyriakus in Sulzburg, Schau-ins-Land 80 (1962). M. Hessel
bacher, Sankt Cyriak in Sulzburg, Schau-ins-Land 84/85 (1966/67) 265. K. List, Die Stifter von
Kloster Sulzburg. Schau-ins-Land 84/85 (1966/67) 268.

22 Cop. Anf. 14. Jh. MG Dipl. reg. et imp. germ. III 223. Heinricus rex bannum nostrum bestia-
rum . . . Basiliensi episcopo sueque ecclesie concedismus atque largimur.

23 Fulrad von Saint-Denis (f 784), einer der großen fränkischen Organisatoren im rechtsrheinischen
Gebiet, brachte die Reliquien des hl. Hippolytus aus Rom über die Alpen und übergab sie seiner
Gründung Fulradovilare im Elsaß „ubi Sanctus Ipolitus requiescit" (später St. Pilt/St.-Hippolyte).
Testament Fulrads, ed. M. Tangl, N. Arch. 32 (1906) 208. Es läßt sich nun beobachten, daß häufig
Reliquien von Märtyrern des gleichen Gedächtnistages gemeinsam überbracht werden, wobei
zunächst dahingestellt bleiben kann, ob erst die gemeinsame Translation zu dem gemeinsamen
Gedächtnistag geführt hat. Chrodegang von Metz (742—766) brachte 763 aus Rom die Reliquien
der römischen Märtyrer Gorgonius, Nabor und Nazarius über die Alpen. Er gibt Gorgonius an
das 749/756 gegründete „Gorze", Nabor an St. Avold (vulgarisiert aus St. Nabor), Nazarius an
das 763 gegründete Lorsch. Mönche von Gorze besiedelten 761 Gengenbach und Arnulfsau, 764
Lorsch. St. Hippolytus und St. Symphorianus haben im Missale Romanum den gleichen Gedächtnistag
. Wenn Fulrad die Reliquien von Hippolytus und von Symphorianus aus Rom gebracht hat,
könnten die drei Symphoriankirchen im Elsaß und im Breisgau mit den Plänen von St-Denis in
Zusammenhang stehen. Vgl. Fleckenstein, Fulrad von Saint-Denis und der fränkische Ausgriff
in den süddeutschen Raum. In: Stud. u. Vorarb. z. Gesch. d. großfränk. u. frühdtsch. Adels,
hg. v. G. Tellenbach, Forsch, z. oberrhein. Landesgesch. Bd. 4, Freiburg i. Br.: Albert 1957, 9
(Karte S. 16). Auch eine Benennung nach dem gleichnamigen Märtyrer von Autun (Gregor von
Tours II 15 und VIII 30) würde in sehr frühe Zeit zurückweisen. Die Vermittlung wäre über das
728 gegründete Murbach denkbar, das dem merowingerzeitlichen Märtyrer von Autun, dem hl.
Leodegar/St-Leger geweiht wurde.

24 Birthilinchilicha 1111 Rot. Sanpetr. Die Kirche 1837 abgebrochen. Der noch bestehende Friedhof
belegt die ehemalige Pfarrkirche. Namengeber ist einer der Birchtilonen, vielleicht der Stifter
von St. Cyriak in Sulzburg. Kaiser Otto III. schenkt 990 einen Hof in Schallstadt an Worms
in comitatu Birhtilonis comitis situm". MG Dipl. O III 470 n. 63.

25 Lex Baiuvariorium, ed. E. v. Schwind. MG Leg. Sect. I, 5, 2 S. 267. F. Beyerle, Die süddeutschen
Leges und die merowingische Gesetzgebung. Z. d. Savigny-Stiftung f. Rechtsgesch., Germ. Abt.
49 (1929) 275.

26 Qui tunc temporis totius Alamanniae curam administrabant. Vita s. Galli c. 55 (— vita s. Otmari
c. 4)r hg. v. G. Meyer v. Knonau, Mitt. z. vaterl. Gesch. St. Gallen 12 (1870) 75.

27 nach einer Formulierung H. Büttners.

28 Th. Mayer, Der Staat der Herzöge von Zähringen. Freiburger Rektoratsrede 1935. E. Heyck,
Geschichte der Herzöge von Zähringen 1891.

29 Fingerlin, Schallstadt (s. Anm. 11).

30 Das Zwölftafelgesetz, ed. R. Düll, 2. Aufl. München: Heimeran 1953, S. 60 (Sammlung Tusculum).
Cicero, de leg. c. 24, 60.

31 R. Nierhaus, Das römische Brand- und Körpergräberfeld „Auf der Steig" in Stuttgart Bad Cannstatt
. Die Ausgrabungen im Jahre 1955. Veröff. d. Staatl. Amtes f. Denkmalpfl. Stuttgart, Reihe A,
Heft 5, 1959, S. 13.

32 K. Miller, Die römischen Begräbnisstätten in Württemberg. Stuttgart 1884, S. 12 (Abb.), danach
O. Paret in: Die Römer in Württemberg, hg. v. Fr. Hertlein, O. Paret u. P. Goeßler, III 163,
Abb. 92.

33 Angaben zur Ausgrabung mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Fingerlin und Stephan
Unser.

34 C. Wells, Bones, Bodies and Disease. London: Thames and Hudson 1964. Deutsche Ausgabe:
Diagnose, 5000 Jahre später. Bergisch Gladbach: Lübbe 1967.

35 Der Begriff der Paläopathologie wurde von M. A. Ruffer (1859 1917) geprägt, als die „Wissenschaft
von den Krankheiten, die an menschlichen und tierischen Überresten aus alter Zeit demonstriert
werden können". Zu den Begründern des Fachgebietes gehörte kein Geringerer als
Rudolf Virchow (1821—-1902), der zahlreiche Untersuchungen an ägyptischen Mumien vornahm.
Gegenüber der überwiegend anthropologisch-genetischen Motivation der klassischen Anthropologie
hat Kurt Gerhardt in zahlreichen Untersuchungen den paläopathologischen und den
typognostischen Befund nebeneinandergestellt. Wells sieht in der unterschiedlichen Morbidität
und Mortalität der Geschlechter und der verschiedenen sozialen Schichten die körperliche Antwort
des Menschen auf seine geschichtliche Umwelt. Acsädi und Nemeskeri haben die anthropologi
sehe Diagnostik in gewissem Umfang standardisiert und damit die methodischen Voraussetzungen
für die demographisch-statistische Auswertung geschaffen: Gy. Acsädi and J. Nemeskeri:
History of Human Life Span and Mortality. Akademiai KiadÖ: Budapest 1970. Zur Methodik,

191


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1972/0194