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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1974/0071
Die Erhebung der Herren von Staufen
in den Freiherrenstand

Von Werner Paravicini

Meinem Vater zum 70. Geburtstag

Wer sich über die Geschichte der Herren von Staufen im Breisgau unterrichten
will, sucht vergeblich nach einer großen Darstellung, nach einer Quellensammlung
oder auch nur nach einer einigermaßen vollständigen Genealogie *. Das Haus ist im
Jahr 1602 ausgestorben, das Archiv verschollen2. Kein Nachkomme hat sich um
sein Andenken bemüht.

Es gibt einige kleinere Arbeiten, von Joseph Bader3, Albert Krieger4 und von
dem Staufener Rudolf Hugard (gest. 1922)5, dessen „Urkundenbuch der Stadt

Abkürzungen:

GHSG: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte.

GLA: Generallandesarchiv Karlsruhe.

OG: Oberbadisches Geschlechterbuch.

RMB: Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg.

SiL: Schau-ins Land.

1 Stülpnagel (unten Anm. 9) gibt S. 56-58 eine Stammtafel, die männliche Namensträger ohne deren Frauen
berücksichtigt und im Text bis zur 5. Generation belegt wird. G. Bucelin, Constantia Rhenana, Frankfurt
a. M. 1667, Teil 2 S. 100, ist fehlerhaft und, zugegebenermaßen, unvollständig. Das Oberbadische Ge
schlechterbuch ist nur bis zum Buchstaben R gediehen; auch die hs. Vorarbeiten und Nachträge im GLA
Hss. 2008 und 2009 enthalten keinen Artikel Staufen.

2 R. Hugard, Das Erbe der Freiherren von Staufen (unten Anm. 5) gibt keine Auskunft über seinen Verbleib.
Die Nachricht, daß es sich in Schloß Gaisbach bei Oberkirch (Baden) befinde, im Archiv der Freiherren von
Schauenburg, die 1628 1702 und 1708 1722 die Herrschaft Staufen pfandweise innegehabt hatten, wurde
mir von Ulrich Freiherr von Schauenburg (Brief vom 2. V. 1972) nicht bestätigt. Nur ein „Inventar des
Freiherrlich von Staufenschen Archivs" von ca. 1626 lag vor dem I. Weltkrieg mit Sicherheit in Gaisbach.
A. Scherlen, Die Herren von Hattstatt, Colmar 1908, hat es benutzt (S. 368 Anm. 2369). R. Hugard
machte sich am Neujahrstage 1914 Notizen aus einem Auszug, den ihm Dr. Rudolf Blume zur Verfügung
gestellt hatte, GLA 65/1926 (vgl. unten Anm. 6) S. 52 62. Die älteren Urkunden sind schon in der 1. Hälfte
des 15. Jh. verlorengegangen, s. unten Anm. 38. Wichtiges Material, das aber nicht aus dem Familienarchiv
stammt, liegt im GLA (vgl. das Gesamtinventar von M. Krebs) und im Stadtarchiv Freiburg i. Br.
Ich danke Herrn Dr. G. Haselier, Karlsruhe, und Herrn Prof. Dr. B. Schwineköper, Freiburg, für ihre
freundliche Hilfe.

3 J. Bader, Die Herren von Staufen im Breisgau, in: Badenia 3 (1844) 43 53; ders.» Die Burg und Stadt
Staufen, in: SiL 7 (1880) 7 32) und 8 (1881) 37—60 (zit. Bader I und II). Vgl. von dems., Der Dingrotel
von S. Trudbert im Breisgau, in: ZGO 21 (1968) 432 65, hier S. 436 38.

4 A. Krieger, Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden 2II (1905) Sp. 1045 53 (Art. Staufen
). K. verzeichnet zu den einzelnen Namensträgern das gesamte ihm bekannte Urkundenmaterial. '

5 R. Hugard, Die Beziehungen der Herren von Staufen zur Stadt Freiburg [ca. 1280 1368], in: SiL 14
(1887) 85 91; ders., Das Erbe der Freiherren von Staufen, ibid. 21 (1894) 96 102; ders., Die Herren von
Staufen zur Zeit der Herzöge von Zähringen, ibid. 24 (1897) 10 18 (zit. Hugard I, II, III).

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