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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1974/0082
Abb. 3: Bronzeschlüssel in Glockengrifform Straßburg, "Weißtorturm?

somit in den Typus der „Glockengriff "-Form nach B. Almgren eingereiht werden,
wobei Griff ende und Schaft zusammen eine T-Form bilden6.

Es gibt aber trotzdem in den Abbildungen bei Almgren, Keßler und Forrer weder
in den Proportionen des Umrisses noch in den Zierdurchbrüchen der Griff platte
eine wirklich gute Entsprechung. Da der Guß vielfach in „verlorener Form" erfolgte
, der Wachsmodel dabei verloren ging, boten sich von selbst gewisse Varianten
an. Bei dem ebenfalls geübten Schalenguß entstanden dagegen aus zwei spiegelbildlichen
Negativformteilen immer ganz ähnliche Stücke.

Für die Ausbildung des unteren Glockenrandes, den beidseitig auftretenden typischen
Dreieckflächen, gibt es eine Reihe von Anklängen. Wir finden sie bei einem
weniger gut erhaltenen abgescheuerten Stück aus Reims (Abb. 5)6. Genauer läßt
sich diese Form bei einem Fund aus Speyer feststellen (Abb. 5)7. Doch ist hier die
Griffplatte anders ausgebildet. Ein bei Keßler nicht abgebildeter, aber von ihm

6 Almgren, ebenda Tabelle I Rheinlande, Spalte A^l T Form R 61 Reims = Keßler ebenda 1932 Figur 131.

7 Almgren, ebenda Tabelle I Rheinlande R 18 Speyer. Dazu kommt ein für Speyer ähnlicher Schlüsselfund
aus dem Main bei "Wurzburg, abgebildet bei C. Scherzer „Franken" 1955, dort in Frankens Vorgeschichte
von Georg Raschke S. 402, den Almgren nicht kannte. Freundliche Mitteilung von Dr. H. Dannheimer,
Prähistorische Staatssammlung München.

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