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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1975/0020
Henni (Jöhann III.) verheiratete sich mit Nesa Meyer-Niessen und saß im Rat
der Stadt Freiburg. Aus seiner Ehe gingen zwei Söhne hervor, Hans (Johann IV.)
und Ludwig und vermutlich auch eine Tochter namens Anna. Von Hans wissen
wir nur, daß er bereits 1425 tot war. Das ist alles. Aber auch sonst fließen um diese
Zeit die Quellen recht dünn. Einige genealogische Angaben liegen vor. Die Geschichte
der Burg und das Leben ihrer Bewohner verbirgt sich im Dunkel der Vergangenheit
.

Ludwig

Ludwig lichtet etwas den Vorgang. Er war Herr der Küchlinsburg und wurde am
14. September 1412 von der Stadt Freiburg als Satzbürger aufgenommen53. Die
Herren von Staufen und das Kloster Andlau hatten ihn mit dem Dorf Kiechlins-
bergen belehnt. Am 7. November 1436 wurde er, zusammen mit seinen Neffen
Egenolf und Rudolf, von Herzog Friedrich dem Älteren von Österreich in die Gesellschaft
mit St. Georgs- und Wilhelm Schild aufgenommen54. Diese enge Verbindung
mit seinen Neffen zeigt sich auch in anderer Weise. Ludwig war wahrscheinlich
unverheiratet. Jedenfalls war er kinderlos und vermachte sein Eigentum
den beiden Neffen. Bis zum Jahre 1445 hatte Ludwig seinen Wohnsitz in Freiburg.
Dann gab er sein Satzbürgerrecht am 21. April auf und zog von Freiburg weg55.
Er starb 1454, denn in diesem Jahre verkauften die Brüder Egenolf und Rudolf
einen Zins, den ihr Onkel um 600 fl. von den Gemeinden Kaiserstuhl, Neunkirch
und Tiengen gekauft hatte. Der Bischof von Konstanz, Heinrich von Hewen, gab
am 19. Dezember 1454 seine Zustimmung zum Verkauf der 34 fl. Zins, weniger
s/4 fl. Zins, die Ursula Meygerin für 260 fl. Ludwigs Neffen abkaufte56.

Über das Leben von Ludwigs Bruder Hans (Johann IV.) wissen wir so wenig
wie über das seines Vaters. Er hatte drei Söhne und zwar außer den beiden Genannten
, einen weiteren namens Hans (Johann V.), der allem Anschein nach früh
starb57.

Egenolf III. und Rudolf II.

Beide Brüder besaßen die Burg gemeinsam. Ein letztes Mal war sie Ganerbenburg
. Zusammen mit ihrem Bruder Hans, belehnte sie 1425 das Stift Andlau mit
dem Dorf Kiechlinsbergen, von welchem Egenolf und Rudolf am 18. November
1461 den vierten Teil an das Kloster Tennenbach verkauften. Von der Abtei
Reichenau ließen sie sich 1454 belehnen. Sie waren auch Lehensleute des Klosters
Günterstal. Von Hans ist nach 1425 nicht mehr die Rede58.

" Stadtarchiv Freiburg (StAF) Urkunden Fürsten und Herren.
" Kindler II S. 395.

5S StAF, Urkunden Fürsten und Herren.

5* Regesten zur Geschichte der Bischöfe von Konstanz IV. Bd. Urk. Nr. 11844.

57 Kindler wie Anm. 54.

58 Wie Anm. 57.

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