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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1975/0097
ncch mit in der Kirche nicht mehr verwendeten früheren Bildern und Figuren geschieht
. So lassen sich die starken Beschädigungen durch Risse, Stiche und Auf-
schlenzungen erklären.

1936 wurde die jetzige größere Urbanskirche erstellt, worauf dann unser von
Brentzinger stammendes Urbansblatt auf dem neuen Kirchenspeicher abgelegt
wurde. Dort fand es sich nun völlig verwahrlost, wie eine Tapetenrolle zusammengeschnürt
.

Der nunmehr 80jährige Freiburger „Wunderdoktor" Professor Hübner hat mit
Hingabe das Bild so restauriert, daß es einem Original gleichkommt und jetzt die
Urbanskapelle ziert.

Vom künstlerischen Standpunkt aus betrachtet dürfte es eines der reifsten und
besten Werke Brentzingers sein. Im Mittelpunkt der Komposition, wenn auch nicht
geometrisch in der Bildmitte, ist Papst Urban dargestellt, eine väterliche, Zutrauen
weckende Persönlichkeit, mit der Tiara gekrönt, den Papststab in der Linken und
die rechte Segenshand schützend über das romanische Kirchlein und die Rebhänge
haltend.

In der linken oberen Bildhälfte erscheint die Gottesmutter, die ihr Kind mit dem
rechten Arm umfängt und in der Linken als Himmelskönigin das Szepter hält. Der
Jesusknabe schaut strahlend den Papst Urban an und segnet mit seinem kleinen
Händchen die Kirche, die wohl die ganze Gemeinde repräsentiert.

Entzückend sind die zwei ausgemalten Puttos, die beide damit beschäftigt sind,
die Symbole des hl. Urban, die Trauben, zu tragen. Während der eine seine Hand
an ein Flechtkörbchen legt, das mit blauen und hellen Trauben gefüllt ist, trägt der
andere sogenannte „Henkele" = mit je zwei Trauben behangene Zweige, in seinen
Händen. Da Herdern seit eh und je ein Winzerdorf gewesen ist, kam ja gerade
Urban als Patron in Frage.


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