Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 230
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1976-77/0236
Abb. 7: Hans Wydyz: Madonna des Dreikönigsaltars
im Freiburger Münster. Ausschnitt. (Repro-
aufnahme aus W. Hart: Die Skulpturen des Freiburger
Münsters. Freibu.rg/Br. 1975, Abb. 140.)

Reformationszeit untergegangen sein. Wahrscheinlich ist auch eine Notiz im Protokollbuch
der Freiburger Augustinereremiten mit ihm in Verbindung zu bringen,
die 1505 von der Weihe einer neuen, bald wundertätigen Muttergottesstatue in der
Klosterkirche zu berichten wußte.56 Wydyz war zu dieser Zeit eigentlich die einzige
Künstlerpersönlichkeit in Freiburg, die sie geschaffen haben könnte.

Aber noch ein weiteres Indiz hilft, die These von dem Freiburger Ursprung des
Holzschnitts und damit seiner Verbindung mit dem Freiburger Augustinerkloster
zu stützen. In der rechten Ecke des Holzschnitts kniet eine Stifterfigur, ein Mönch,
mit einem Wappen. Über dem Wappenbild sind die Namensinitialen F. M. S. eingeschnitten
, die sich noch einmal neben der Bildunterschrift - als Block abgesetzt -
finden. Nachforschungen ergaben, daß es sich um das Wappen der Freiburger Familie
Stürtzel handelt, und zwar um die Form ihres Wappens, welche Konrad
Stünzel, damals Magister und Dekan der Artistenfakultät an der neubegründeten
Freiburger Universität, am 16. November 1465 zum Siegeln einer Urkunde benutzte
.57 Das Wappen zeigt einen aufgerichteten Greifen, der einen Pflanzenstengel
, einen sog. „sterzel"58, hält. Der tüchtige junge Mann wurde rasch Rektor
(1469).59 Als er dieses Amt zum zweitenmal (1478/79) bekleidete, hatte er in der

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