Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 330
(PDF, 57 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1976-77/0336
Albin Kurtz Mitglied dieses Vereins und in der Folge auch jahrzehntelang dessen
erster Vorsitzender. Der Verein bemühte sich um die Errichtung und Unterhaltung
von Wegen und Anlagen und war um die Hebung des Fremdenverkehrs bemüht.
Außerdem gehörte Kurtz dem Bezirksrat und dem Bürgerausschuß an und betätigte
sich danben noch als Vertreter der nicht bürgerlichen Einwohner (z. B. der
beim Bahnbau und der Seidenindustrie beschäftigten Italiener). Seine Frau Anna
Wilhelmine Kurtz war von 1905 bis 1912 Präsidentin des Waldkircher Frauenvereins
, der sich vor allen Dingen sozialen Aufgaben widmete.

Als Ende Mai 1913 eine städtische Deputation, bestehend aus dem Bürgermeister
Schill und den Gemeinderäten Maier und Sonntag, Kurtz zu einer feierlichen Verabschiedung
durch die Stadtverwaltung einladen wollte, lehnte dieser aus gesundheitlichen
Gründen ab. Die entsprechende Zeitungsmeldung im „Elzthäler" läßt
allerdings die Vermutung aufkommen, daß gewisse bestehende Meinungsverschiedenheiten
der Hauptgrund der Absage waren.

Nachfolger von Kurtz wurde übrigens ein gebürtiger Waldkircher, Oberförster
Fritz Joerger in Zell am Harmersbach. Dieser war ein Sohn des verstorbenen Posthalters
und von 1876 bis 1879 amtierenden Waldkircher Bürgermeisters Adolf
Joerger. Aus diesem Grunde meldete der „Elzthäler" am 27. Juni 1913 hierzu:
„Da dieser mit den Verhältnissen von Stadt und Bezirk vertraut ist, dürfte diese
Versetzung als eine sehr glückliche Lösung dieser wichtigen Frage bezeichnet werden
."

Da Albin Kurtz in den vielen Jahren seiner Waldkircher Tätigkeit der Breisgau
schon längst zur zweiten Heimat geworden war, ließ er sich in Freiburg ein Haus
bauen, in dem er nach dem ersten Weltkrieg am 2. Juli 1922 im Alter von nicht
ganz 77 Jahren das Zeitliche segnete.

Daß selbst nach den Ereignissen des zweiten Weltkrieges die Erinnerung an Albin
Kurtz immer noch bestehen blieb, ersehen wir auch daraus, daß vor wenigen
Jahren die höchste Douglasie im Kreis Emmendingen seinen Namen erhielt.

Abb. 4: Das Forstamtsgebäude in Waldkirch,
Heitereweg 15, seit 1972.
(Alle Fotos: Forstamt Waldkirch)

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