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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0019
wesen, und sogar die exotischsten Investmentfonds tun nichts anderes
, als uralte Tricks ein bißchen zu modernisieren! Daß die Frei
burger „Geldmäklerinnen" beträchtlichen Zulauf gehabt haben
müssen, wird man wohl mit guten Gründen annehmen können,
denn was sie boten, war schlechthin konkurrenzlos: einen Zinssatz
von 520% per anno!

Daß man sich als Historiker überhaupt schwertut, etwas wirk
lieh Neues zu entdecken, bestätigt die Freiburger Sparkassengeschichte
übrigens auch durch ein Beispiel, das viel wichtiger ist:
Man kann nämlich mit gewissen Gründen behaupten, daß in Freiburg
die Sparkasse geradezu erfunden worden sei und daß sie dort
bereits verwirklicht war, lange bevor der Franzose Hugues Delestre
und der Engländer Daniel Defoe als geistige Väter der Sparkassen
ihre Pläne präsentierten. Um 1500 ist in Freiburg der sogenannte
„Stadtwechsel" geschaffen worden, ein vielseitiges Kreditinstitut,
das unter öffentlicher Aufsicht offenbar auch gewisse Funktionen
einer Sparkasse wahrzunehmen hatte. Die „Neue Wechselord-

Vogelschaukarte der Gegend

von Freiburg und Staufen.
Kupferstich von J, M.
Schmuzer (1733-1811)

Wurden die Sparkassen
in Freiburg „erfunden"?

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