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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0023
Brotspenden und Erbauung der städtischen Kaserne. In den vier
Jahrzehnten von 1791 bis 1831 hat die Beurbarungsgesellschaft
insgesamt mehr als 160000 fl. für derartige Zwecke bereitgestellt.
Das ist eine Summe, die man stattlich nennen darf, vergleicht man
sie beispielsweise mit dem gesamten städtischen Schuldenstand,
der um 1840 245 000 fl. betrug. Das Gesamtvermögen der Gesellschaft
wurde für 1835 mit 345512 fl. ausgewiesen. Nach Abzug
der Passiva ergab sich ein Reinvermögen von 241051 fl.7

Eine solche Vermögensmasse in öffentlicher Hand konnte wohl
geeignet erscheinen, ein Institut wie die Sparkasse zu übernehmen,
denn sie bot nicht allein die erforderliche Sicherheit, sondern verfügte
auch über Personal, das in Geldgeschäften erfahren war und
infolgedessen die Rechnungsführung der Sparkasse übernehmen
konnte. Das waren Voraussetzungen, die in einer Stadt von der
Größe Freiburgs nicht im mindesten als selbstverständlich angesehen
werden konnten, und es ist in der Tat nicht erkennbar, was
für Umstände Freiburg daran hinderten, heute die Gründungsliste
der öffentlichen Sparkassen Badens anzuführen. Statt dieses ersten
Platzes hat es dann schließlich nur noch für den dritten gereicht;
denn als man sich schließlich 1826 zu einem neuen Anlauf aufraffte
, hatten Karlsruhe (1816) und Mannheim (1822) ihre Gründungen
schon längst hinter sich. So verzichtete denn Freiburg auch
auf jedes Streben nach Originalität und bastelte nicht lange an
einem eigenen Satzungskonzept herum, sondern schrieb einfach
ab, was sich die Mannheimer für ihre Gründung im Jahre 1822
hatten einfallen lassen8.

Farbbild links:

Münsterplatz

mit Fischbrunnen.

Aquarell von

Friedrich Eibner (1864).

Das BeurbarungsvermÖgen
241051 fl.

Freiburg als
dritte Sparkasse
in Baden

Schlußstein vom Portal
der Freiburger Münze
vom Jahr 1567.


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