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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0061
merhin mehr als 15%! Alles andere als eine irrelevante Größe!
Obendrein müssen wir berücksichtigen, daß sicherlich nicht jeder
mann zur Sparkasse ging, der ein gewisses Geldvermögen besaß,
sondern mancher Geselle und Dienstbote wird seine Gulden weiterhin
in der Matratze oder im Geldschrank der Herrschaft ge
lassen haben.

Aus unseren Zahlen können wir also mit Sicherheit eines folgern
, daß unter denjenigen Teilen der Freiburger Bevölkerung, die
die Wirtschafts- und Sozialgeschichte gewöhnlich zu den Unterschichten
zählt, Geldvermögen in einem Umfang verbreitet war,
der allen undifferenzierten Verelendungsthesen, die bis heute die
Fachliteratur beherrschen, unwiderleglich widerspricht12.

In diesem Buch mag eine Feststellung allerdings noch wichtiger
sein: Die ersten Sparer der Freiburger Sparkasse waren keine
„armen Leute". Daß es Sautier mit den „Ärmsten der Armen" nicht
so ganz ernst gewesen sein dürfte, wissen wir bereits. Offenbar ist
die Sparkassengeschichte aber ziemlich reich an Formeln, die kaum
mehr Vertrauen verdienen, die dann nämlich zu offenkundigem

Freiburger Bürger der
Roemer Gesellschaft auf der
Pfauen Kegelbahn 1828.
Dargestellt sind (von links):
Ludwig Waldschütz, J. Hch.
Kapferer, Prof. Schneider,
Hptm. Waitzenegger, Schnek-
kenburger, Stadtamtmann
Hirtler, Prof. Geßler, Bürger
Major Stutz, Hptm. Mersi,
Hch. Kapferer (Fischbrunnen
), Advokat August Bui-
ßon, Hch. Heidt Vanati, Alexander
Krebs, Emil Seramin,
Herrn. Montfort, Hptm.
Haug, Advokat Haegelin,
Apotheker Max Keller, Baurath
Voß, Karl Andre, Anton
Stadler, Kreis Caßier Becht,
Fritz Hieber, Maler Balder.

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