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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0169
VII. Die Sparkasse im
Übergang von der Tradition
zu neuen Formen

Der Erfolg mit dem alten Rezept

Die Entwicklung der meisten deutschen Sparkassen läßt sich in
zwei große Abschnitte gliedern: das Wachstum im Rahmen der
Gründungsaufgaben und die Entfaltung im Bankgeschäft. So auch
bei der Freiburger Sparkasse. Die Gründungsaufgaben bestehen
immer in der verzinslichen Verwahrung relativ kleiner Einlagen, sie
können darüber hinaus auch das Aktivgeschäft umfassen, da dieses
nicht selten bereits bei der Gründung ausdrücklich in den Aufgabenbereich
der Sparkasse einbezogen wird. Ob das geschieht,
hängt vom Einzelfall ab. Auch da aber, wo die Satzungen keine
Vorschriften über die Anlage der liquiden Mittel enthalten und
diese Sorge beispielsweise der Stadtkasse oder einem Leihhaus
überlassen, entwickelt sich das Aktivgeschäft der Sparkasse mit
einer Regelmäßigkeit, die auf die zwangsläufige Notwendigkeit
dieses Vorgangs schließen läßt: Man kauft öffentliche, insbesondere
staatliche Schuldtitel und gewährt Darlehen gegen hypothekarische
Sicherung. Das sind die beiden Universalelemente des
Aktivgeschäfts, die überall angetroffen werden können. Daneben
finden sich zahlreiche andere Möglichkeiten, unter denen hier nur
der Personalkredit mit und ohne Bürgschaft zu nennen ist. Sein Gewicht
ist großen Schwankungen unterworfen, aber man wird sicher
sagen dürfen, daß er im allgemeinen nur eine höchst bescheidene
Rolle gespielt hat1. Beide Bereiche, das Aktiv- wie das Passivge
schäft, verfestigen sich schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
zu einer Struktur, die in unserem Jahrhundert vielfach unverändert
bleibt.

Früher oder später kommt es dann zu Neuerungen, die das traditionelle
Bild der Sparkassen weitgehend verändern und ihre Entwicklung
zum universellen regionalen Kreditinstitut herbeiführen.
Eine der wichtigsten dieser neuen Errungenschaften ist die passive

Kontinuität und Wandel
im Sparkassengeschäft

Entwicklung zum
universellen Kreditinstitut

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