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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0170
Freiburg an der Spitze

Scheckfähigkeit und der bargeldlose Zahlungsverkehr, die wir
noch ausführlich zu behandeln haben werden.

Auch die Freiburger Sparkasse hat trotz aller Eigenheiten ihren
Aufstieg zunächst auf den beiden herkömmlichen Fundamenten
vollzogen und dabei beträchtliche Erfolge erzielt, die die Einlagen
deutlich widerspiegeln.

1830 48000 Mk

1850 785 000 Mk

1870 5 099 000 Mk

1890 11926000 Mk

1910 36444000 Mk

Mit diesen Zahlen lag Freiburg lange an der Spitze der badischen
Sparkassen:

Die größten badischen Sparkassen

Einlagen in Mio. Mk
1880 1907

Freiburg
Mannheim
Karlsruhe
Heidelberg

10,75
7,50
3,25
4,75

29
28

23,60
23,50

Die Anlage
machte wenig
Sorgen

Die Anlage dieser Mittel erfolgte überwiegend in Staatspapieren
und Hypotheken, wie die Zahlen der Geschäftsberichte beweisen2
. Reichen sie auch nicht über 1895 zurück, so dürfen wir
doch annehmen, daß dieses Bild bereits früher gegeben war.

1856 schon gab die Sparkasse zu erkennen, daß ihr die Anlage
grundsätzlich wenig Sorgen machte, schrieb doch die Beurba-
rungskommission 1856 in den Überlegungen über die Schaffung
der Waisenkasse3:

„.. .und es gibt auch jetzt noch sehr viele Privatleute von mittlerem
Vermögen, welche Grundbesitz haben und genöthigt sind,
Gelder aufzunehmen entweder, um alte Schulden zu deken, oder
neu erworbene Güter zu zahlen. Es fehlt auch nicht an reichen
Privaten, welche zu spekulativen Unternehmungen oder Auszahlung
von Gleichstellungsgeldern etc. Anleihen zu 4 V4 und 4 V2%
bei der Waisenkasse aufnehmen werden."

Diese Situation wandelte sich vielleicht gegen Ende der siebziger
Jahre, denn damals trat eine längere Stagnation der Einlagenentwicklung
ein, die man später mit Schwierigkeiten der Anlage er-

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