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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0200
1925

1926

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Gewerbliche Arbeiter und Taglohner

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5,70

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5,44

Landwirte und Gärtner

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3,40

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18 00

3 174

17 88

Kaufmännische Angestellte

799

7,89

1344

7,57

Selbständige Kaufleute

1392

13,75

2760

15,55

Fabrikanten und Direktoren

150

1,48

282

1,59

Architekten, Ingenieure, Betriebsleiter und Chemiker

425

4,19

812

4,57

Beamte, Lehrer und Angestellte

917

9,06

1569

8,84

Künstler, Musiker

140

1,38

249

1,41

Freie Berufe, Ärzte, Professoren, Studenten

498

4,92

884

4,98

Rentner, Private und Witwen

1532

15,13

2625

14,79

Fonds, Stiftungen

35

0,35

54

0,30

Vereine und Körperschaften

191

1,88

278

1,57

Mündelgelder

73

0,72

117

0,66



10127

100,00

17752

100,00

Quelle: ASpk,
Rechenschaftsberichte

Kein freudiger Aufbruch

Farbbild rechts:
Das Gebäude der Sparkasse
mit dem spätgotischen Erker.

Auf der einen Seite also das Bild einer gewissen Beharrung, einer
Restauration, wenn man es so nennen will. Andererseits aber völlig
Neues: Giro, Depositen, Kontokorrentkredite und Wechseldiskont
und auch die kurzfristigen Darlehen auf Schuldschein, die es zwar
in der traditionellen Sparkasse gegeben hatte, ohne daß sie jedoch
vor dem Ersten Weltkrieg auf dem Höhepunkt der „klassischen
Epoche64 noch nennenswert gewesen wären. All dieses Neue wird
durch die besonderen Zeitumstände in einer Weise gefördert und
vorangetrieben, die vor dem Krieg nicht unbedingt erwartet
werden mußte. Wir haben gesehen, wie die Kriegswirtschaft den
Giroverkehr förderte, wie der Mangel an Spareinlagen nach 1923
ihm neues Gewicht verlieh und wie das kurzfristige Geschäft wenigstens
vorübergehend teilweise an die Stelle der guten alten Hypotheken
treten mußte, weil man für diese keine langfristig verfügbaren
Spareinlagen hatte.

Ein abschließendes Urteil über die Zwischenkriegszeit darf diese
aber nicht ohne Vorbehalt als Epoche des Aufbruchs zu Neuem
werten, denn dem steht das Selbstverständnis der Sparkasse selbst
entgegen und dokumentiert immer wieder, daß man die alte Geschäftsstruktur
mit ihren wichtigsten Elementen, den Spareinlagen
und den Hypotheken, eigentlich immer noch als das Erstrebenswerte
ansah, die neuen Zweige nur notgedrungen hinnahm und
mit Freude vermerkte, wenn sie sich zurückschneiden ließen.

196


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