http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0216
Wohnungsbauförderung Hchkeiten bildete ebenso wie die Wohnungsbauförderung ein
wichtiges Ziel der staatlichen und kommunalen Wirtschaftspolitik.
Sie sah ihr Ziel einerseits in der Unterstützung der Ausgebombten,
andererseits in der Eingliederung der Vertriebenen. Die ersten Ansätze
dazu machten die Soforthilfeprogramme auf der Grundlage
des Gesetzes vom 8. August 1949, dann kamen die großangelegten
Programme des „Lastenausgleichs". Obendrein bekam Freiburg
natürlich auch seinen Anteil an den ERP-Mitteln und staatlich verbürgten
Kreditaktionen6.
All diese Maßnahmen, deren Katalog keineswegs erschöpft ist,
Keine starke Arbeitslosigkeit führten dazu, daß es in Freiburg in der ersten Nachkriegsphase
ebensowenig wie später die starke Arbeitslosigkeit gab, die andere
Regionen in Westdeutschland erheblich belastet hat. Die folgenden
Zahlen können dies belegen:
Quelle: Baumann, S. 88. Beschäftigte Arbeitslose % der Beschäftigten
30.6.1948 46838 342 0,7
30.6.1950 53115 1294 2,4
30.6.1952 62714 1129 1,8
30.6.1953 66913 1435 2,1
30.6.1954 70702 1698 2,4
Wie sich die Arbeitnehmer auf die einzelnen Wirtschaftszweige
verteilten, zeigt die folgende Zusammenstellung:
Quelle: Baumann, S. 92.
Wirtschaftszweig
30. 6.1951
%
30. 6.1954
%
1.
öffentlicher Dienst
14394
24,3
15210
21,5
2.
Handel, Geld,
Versicherungswesen
7750
13,1
10079
14,2
3.
Bau-, Ausbau- und
Bauhilfsgewerbe
5742
9,7
8421
11,9
4.
Dienstleistungen
5242
8,8
8372
11,8
5.
Verkehrswesen
4681
7,9
4736
6,7
6.
Textilgewerbe
4082
6,9
4578
6,4
7.
Land- u. Forstwirtschaft
3034
5,1
3253
4,6
8.
Nahrungs- und
Genußmittelgewerbe
2226
3,7
2683
3,8
9.
Holz- und
Schnitzstoffgewerbe
2407
4,6
2171
3,7
10.
Druck- u. Verviel-
f ä ltigungsge werbe
1318
2,2
1658
2,3
11.
Bekleidungsgewerbe
1312
2,2
1394
1,9
12.
Elektrotechnik
1123
1,9
. 'l 245
1,7
212
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