http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1977/0239
Tab. 4: Das Gewerbe insgesamt (nur Selbständige) (Stand 1839)
Gesamtzahl der Selbständigen
Selbständige je 1000 Einw.
Produzierendes Gewerbe
Selbständige insges.
Selbständige je 1000 Einw.
v.H. der Gesamtzahl d. Selbst.
Dienstleistungen
Selbständige insges.
Selbständige je 1000 Einw.
v.H. d. Gesamtzahl d. Selbst.
Konsumgüter*
Selbständige insges.
Selbständige je 1000 Einw.
v.H. d. Gesamtzahl d. Selbst.
1051
80
804
62
77
247
19
23
784
60
75
Investitionsgüter
Selbständige insges.
Selbständige je 1000 Einw.
v.H. d. Gesamtzahl d. Selbst.
267
20
25
Quelle: Schreiber, S.252ff.
* Dazu zählen wir innerhalb des produzierenden Gewerbes
die folgenden Gruppen: Beleuchtung 9. Druck
und Papier 37, Garne, Textilien und Bekleidung 107,
Keramik 11, Körperpflege 4, Nahrungs- und Genußmittel
103, Garten und Weinbau 192 sowie im einzelnen
65 Schuhmacher, 2 Bürstenbinder, 4 Kammacher
und 3 Regenschirmfabrikanten. Das Dienstleistungsgewerbe
wird zur Gänze dem Konsumbereich zugerechnet
.
Tab. 5: Das Dienstleistungsgewerbe
(Stand 1839)
1. Bekleidung
3 Kleiderhändler
2. Gaststätten und Beherbergung
3. Handel, allgemein
1 Antiquar, 4 Buchhändler,
4 Eisenhändler, 46 Handelsleute
, 3 Kunsthändler, 2 Musikalienhändler
, 13 Trödler
4. Hygiene und Körperpflege
2 Badinhaber, 2 Friseure,
3 Waschanstalten
5. Nahrungs- und Genußmittel
15 Mehlkrempen, 7 Salzauswäger
, 20 Weinhändler,
1 Weinzieher, 2 Wildbrethändler
6. Transport und Verkehr
49 Lohnkutscher und Fuhrleute
7. Sonstige
2 Kaminkehrer, 2 Lesebibliotheken
Selbständige %
3
66
73
7
45
49
Gesamtzahl
247
1,2
26,7
29,6
2,8
18,2
19,8
1,6
99,9
Tab. 6: Die Beschäftigung in
ausgewählten Handwerken
Handwerk
Selbständige je 1000 Einwohner
Freiburg KönigreichHannover
Durchschnitt selbst.
Städte
1839 1860 1861
Maurer
0,7
0,5
0,7
Zimmerer
0,6
0,5
0,7
Schlosser
0,9
1,0
1,9
Tischler
1,5*
1,6
3
Bäcker
2
2,2
3
Metzger
2,1**
2,6
2,6
Schneider
3
1,9
11
Schuhmacher
4
4,8
9
Friseure
0,1
0,2
0,6
Quellen: Errechnet nach K.H.Schmidt, Die Rolle des
Kleingewerbes, S. 748; G.Schalk,DasHandwerkin Freiburg
, S. 13f.; siehe unsere Tab. 3 u. 4.
Erläuterungen:
Das Freiburger Handwerk zeigt in beiden Erhebungszeitpunkten
einen geringeren Besatz als die norddeutschen
Städte. Dies kann unter der Annahmegrundsätzlich
ähnlicher Bedarfsstrukturen als Indiz einer günstigeren
Beschäftigungslage gedeutet werden. Schwierigkeiten
ergeben sich allerdings bei den Schneidern,
wo der Unterschied überraschend groß ist. Er könnte
dadurch erklärt werden, daß vielleicht in Freiburg erheblich
weniger Schneider in der Stadt selbst saßen
als auf den umliegenden Dörfern, die solchermaßen
nicht in die Statistik eingehen.
* Einschließlich Sesselmacher,
** Einschließlich Wurster.
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