Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0105
in den Jahren 1883/8 ist er ehrenamtlich als Waisenrichter tätig. Als er 1890 mit
der Witwe Cäcilia Linderer eine zweite Ehe einging,87 zog er in deren Haus in der
Günterstalstr. 48; seinen Kindern hatte er die Behausung in der Kirchstr. 17 übergeben
.

Forreil war ein hervorragender Meister - allgemein als „Künstler" betitelt - der
keine seiner Orgeln termingerecht übergeben konnte. Mitunter betrug die Lieferzeit
10 Jahre, was ihm einige Prozesse einbrachte. Gesellenarbeit, die nicht seine
Zustimmung fand, zertrampelte er und fertigte sie selbst neu. Seine jüngste Tochter
josefine starb 1962 - 101 Jahre alt - in der Freiburger Kartaus.

Forrells Orgeln sind außerordentlich solid und elegant verarbeitet; leider hat der
Bildersturm unseres Jahrhunderts auch sie nicht verschont; lediglich die Werke in
Bettmaringen (1855) und Offnadingen (1854/9) sind erhalten geblieben.

5

In den Jahren 1864-1867 existierte in Freiburg eine Firma Fröhlich & Merk-
lin. Der Orgelbauer Albert Fröhlich siedelte sich 1863 - von Köln stammend -
in der Engelstraße 3 (ehemaliges Haus „zum Schnitter") an, 1864 wohnte er in der
Münzgasse 769 im Haus „zum gelben Sternen" (Niemensgasse l).88 1865 assoziierte
er sich mit dem am 15. 7. 1835 in Oberhausen geborenen Alexander Merklin,66 der
bei seinem Onkel Bernhard Merklin ausgebildet worden war und 1863 Stephania
Schliedwein aus Karlsdorf geehelicht hatte.89 Im Herbst 1863 ließ sich Alexander
in Freiburg nieder, zunächst in der Adelhauserstr. 641, 1865 in der Conviktstr. 751.
Nach der Vereinigung beider Betriebe wurde eine Werkstatt am Karlsplatz 33 eröffnet
.88 Ab 1866 folgten mehrere Prozesse wegen mangelhafter Reparaturen, so
daß sich Alexander Merklin 1868 nach Kenzingen zurückzog. Fröhlich behielt die
Werkstätte bis zu seinem Tode 1870 bei.90

Neben einigen Reparaturen sind aus der gemeinsamen Werkstätte nur zwei Neubauten
hervorgegangen:

1864/8 Bleibach

1868 Freiburg - St. Georgen.

Die Aufstellung erfolgte durch Albert Fröhlich; Alexander Merklin hatte schon
im Februar 1868 Freiburg verlassen.

6

Im März 1856 bemühte sich ein Neffe des Josef Merklin L, Fridolin Merklin
(5. 3. 1821 Oberhausen - 3. 3. 1900 Freiburg),91 um bürgerliche Annahme in Freiburg
. Nach einer Schreinerlehre war er ab 1842 Orgelbauergehilfe seines Bruders
Bernhard; 1846 wird er - nach seiner Wanderschaft im Ausland - Geschäftsteilhaber
seines Bruders in Mannheim.92 Am 3. 6. 1856 nimmt man ihn als Bürger in
Freiburg an, nach bestandener Staatsprüfung erfolgt die Geschäftsgründung am

103


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0105