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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0128
Ferner hat sie die Pfarrkirche in Hartkirch [= Freiburg-St. Georgen] zu besetzen.
Ferner hat sie die Kirche in Schliengen zu besetzen.

Ferner hat sie die Kirche in Welschensteinach [Kr. Offenburg] zu besetzen.

In Freiburg ist ein ziemlich großes und geräumiges Haus vorhanden, das mit
den nachfolgenden Einrichtungsgegenständen ziemlich gut ausgerüstet ist:

Ferner 28 Betten mit der notwendigen Zubehör, auch sonst ist das Haus mit
allem Notwendigen hinreichend ausgestattet.

Zu der Präzeptorei gehören vier Membra [= zugehörige Besitzkomplexe]. Das
erste heißt Heitersheim und liegt vier Wegstunden von der Stadt Freiburg entfernt.
Das zweite nennt sich Thunstetten [Kanton Bern], das drei Tagreisen von Freiburg
entfernt liegt. Das dritte ist Neuenburg, eine Tagesreise von Freiburg entfernt.
Das vierte heißt Kenzingen und liegt sechs Wegstunden von Freiburg entfernt.

Es folgen die Einkünfte: [Nicht verzeichnet, in zusammengefaßter Form aufgeführt
bei Rödel siehe unten]. Summa summarum der Einkünfte aus Geld, Getreide
und Wein: 521 fl. Zu merken: Ausgaben werden hier nicht verzeichnet, weil der
verehrenswürdige Herr Großprior von Deutschland sich in Heitersheim persönlich
aufzuhalten pflegt, und daher dort über die Einkünfte und Ausgaben des Präzep-
torats und seiner Membra abgerechnet wird.

Heitersheim

Am 14. März 1495 wurde der Eid zur richtigen Unterrichtung der Herren Visitatoren
abgelegt von Bruder Paul Lallen, Prior der Kirche in Heitersheim, und
Bruder Martin Weneker, Brüder des Johanniterordens vom Hause Heitersheim,
und von Johann Demoyt, Laienbruder und Prokurator des genannten Hauses.

Ferner die Kirche in Heitersheim, welche nach dem hl. Johannes benannt ist,
befindet sich in mittelmäßigem Zustand und ist nicht groß. Sie besitzt 4 Altäre.
Von diesen ist der erste dem hl. Bartholomäus geweiht, der zweite zu Ehren der
hl. Jungfrau Maria, der dritte zur Ehre der Apostel, der vierte zu Ehren des Hl.
Kreuzes. Die Kirche ist zugleich Pfarrkirche.

In der genannten Kirche sind zwei Kapläne, die gehalten sind an jedem Tage
eine Messe zu feiern.

Ferner hat die genannte Kirche folgende Güter und Kleinodien: 4 Meßkelche
mit verzierten Patenen. Ferner drei Ewige Lampen, die Tag und Nacht brennen.
Ferner sind drei Lampen vorhanden, die nur bei den täglichen Messen und an
Sonn- und Feiertagen brennen. Mit den übrigen zur Abhaltung der Gottesdienste
erforderlichen Geräten und Gewändern ist die Kirche genügend versehen.

Das Haus Heitersheim ist eine sehr schöne Burg, die von einer starken Mauer
und Gräben geschützt ist, innerhalb deren gute Häuser und sonstige Gebäude vorhanden
sind. Es liegt im Gebiet des Breisgaus. Ferner hat das genannte Haus sieben
eigene Dörfer, nämlich Heitersheim, Grißheim, Bremgarten, Schlatt, Gündlingen,
Uffhausen und Wendlingen, in denen das Haus seine Dienstleute hat. Das Haus
ist gut ausgerüstet, hat 50 Betten mit Zubehör. Mit allen sonstigen für Kämmerer
und Haus erforderlichen Gegenständen ist es gut versehen.

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