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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1979/0154
zahlreicher Werke aus dem Künstlerkreis um Wenzingen Daß der bauliche Rahmen so
schlicht ausgefallen ist, hat einen Grund in einem Rechtsstreit Mitte des 18. Jahrhunderts,
in dem es um die Baulast ging. Ein qualitätsvoller Entwurf des Deutschordensbaumeisters
Johann Kaspar Bagnato wurde erst nach drastischer Vereinfachung durch den Klosterbaumeister
William von St. Peter realisiert.

Die Kirche von St. Georgen hat außer ihrer charakteristisch in roten und gelben Natursteinen
ausgeführten Architektur eine interessante Innenausstattung zu bieten: gotisches
Maßwerk und einen Renaissancetaufstein aus dem Vorgängerbau, der sogenannten Hart-
kirche (hart = Wald oder Weide). Statuen und Gemälde aus der Barock- beziehungsweise
Rokokozeit - Werke der Breisgauer Künstler Hochsing, Hauser und Pfunner -, einen
prächtigen Hochaltar, den Josef Dettlinger 1896 dem spätgotischen Flügelaltar von Kay-
sersberg im Elsaß nachgebildet hat, aber auch zeitgenössische Kunst wie farbige Glasfenster
und ein Portal in Kupfertreibafbeit.

Außer Freude an dem, was die Kirche in bestem Zustand präsentiert, drückt Brommer
dreimal Bedauern aus: vor allem darüber, daß 1865 die alte Hartkirche abgebrochen
wurde. (Er stellt sie in Wort und Bild vor). Seinerzeit war vorgeschlagen worden, sie als
Friedhofskirche zu erhalten. Der Neubau wäre bei dieser Lösung in Richtung der alten
Siedlungskerne Uffhausen und Wendlingen gerückt. Weiter beklagt Brommer, daß die
barocke Ausstattung, die den erhaltenen Aufzeichnungen nach reichhaltig und hochwertig
war, nur sehr bruchstückhaft erhalten ist, außerdem, daß die farbige Innenraumgestaltung
der neuromanischen Kirche modernen Renovierungen zum Opfer gefallen ist.

Renate Liessem-Breinlinger

100 Jahre Maler- und Lackierer-Innung Freiburg. Texte von Wilhelm Eschle und
Stanislaus Kaiser. Poppen & Ortmann, Freiburg 1979. 64 S. Mit teils färb. Abb.
Broschiert.

In seinem Geleitwort weist Oberbürgermeister Dr. Keidel u. a. darauf hin, daß eigentlich
bereits anno 1293 eine Malerzunft - Zunft zum Riesen in Freiburg begründet worden
war. Landrat Dr. Schill betont in seinem Grußwort die Verbindung von solidem
Handwerk und künstlerischer Ambition. Referierend der Kaisersche Beitrag „Hundert
Jahre Malerhandwerk mit goldenem Boden?", mehr persönlich gesehen und weiter ausholend
Eschle mit „Aus dem Lebenslauf eines Hundertjährigen und seiner Ahnen". Danach
ist vom Wiederaufbau der Gerichtslaube, von der Gewerbeschule und der Maler-Innung
und auch von „freundschaftlich- nachbarlichen Beziehungen über die Grenzen" die Rede.
Auch „Die Michaelskapelle im alten Friedhof" hat ein eigenes Kapitel. Chronikales gibt
sich auch mit der Gegenüberstellung der Luftbilder des zerstörten und noch unzerstörten
Freiburger Stadtkernes - im folgenden. Einen Exkurs ins Mittelalter bieten „Die großen
mittelalterlichen Maler im Bannkreis von Basel, Colmar, Straßburg und Freiburg". Zunft-
und Innungswesen beschließen die hübsch aufgemachte und reich illustrierte Broschur ein
gelungener und lebhafter Beitrag Freiburger topographischer Detailgeschichte.

Helmut Bender

Josef Weber: Zur Geschichte der Stadt Elzach. Herausgegeben von der Stadt Elzach anläßlich
des 800jährigen Jubiläums im Jahre 1978.

Wer sich bisher über Elzach und seine Geschichte informieren wollte, mußte sich mit
einzelnen, nicht immer leicht zugänglichen Aufsätzen begnügen, von denen namentlich die
verschiedenen Arbeiten von Karl Siegfried Bader und Hermann Rambach zu nennen sind.

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