Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0043
Amiliswire se circa jestum omnium sanctorum transtulerunt et moniales se postea vocaverunt, ebd. S. 216
ähnlich mit Zusatz et ibidem claustrum construxerunt; ebd. S. 217 zu 1290 Inclusae de smitheim . . . Geb-
vi.lerae in claustrum, quod ibidem sibi construxerant, se transtulerunt. Daß bei derartigen Umsetzungen
Mithilfe des Adels und der Ministerialen nicht entbehrt werden konnte, wurde bereits erwähnt (Anm.
105). Auch das adlige Breisacher Patriziat beteiligte sich an solchen Klostergründungen durch Bereitstellung
von Grund und Boden und finanzielle Beihilfe. Zu den dortigen Augustinern vgl. Schwineköper
(wie Anm. 2) S. 372, zu den Franziskanern Haselier (wie Anm. 2) S. 131: „1301 entsteht sozusagen als
Familienstiftung der Veschelin ein Franziskanerkloster", nach Mone (wie Anm. 9) Bd. 3, 1863, S. 629.
Diese späte, aber anscheinend auf guten Nachrichten beruhende Chronik gibt freilich an, daß es aus
einem Bruderhaus der 3. Regel hervorgegangen sei. Als Gründer seien außer den Veschelin auch Anna
Rusin aus Rufach und Mechthild, die Witwe Heinrichs von Bolsenheim, hervorzuheben, was bei H. über
gangen wird.

113 Vgl. Anm. 107.

114 1215 November 27 UBStadtBasel Bd. 1 S. 59 Nr. 86 = ReggBffKonst Bd. 1 S. 146 Nr. 1291. Bei einem
vor dem als Diözesan zuständigen Bischof von Konstanz in Heitersheim stattfindenden Prozeß über die
Patronatsrechte zu Kirchen, Märkt und Eimeidingen waren zahlreiche Geistliche aus diesem Bereich der
Diözese und Ministeriale der Konstanzer Kirche anwesend, u. a. presentes autem erant de Brisache et
Betbur decani. Daraus ergibt sich, daß Breisach damals Sitz eines Dekans der Konstanzer Kirche war.
1264 Juni 24 Trouillat (wie Anm. 24) Bd. 1 S. 142 Nr. 102 consules et universitas civium de Brisacho
Constantiensis dLocesis (auch bei Rosmann Ens, wie Anm. 8, S. 466 mit falschem Datum 1274). Vgl.
ferner zu 1272 Trouillat wie vor Bd. 2 S. 735 Nr. 555 Archivverzeichnis des Bistums Basel, 14. Jh.
heute in Pruntrut: episcopus Basiliensis et dominus de Rappolstein coram episcopo Constantiensi [als
zuständigem Diözesanbischof] contendebant super iure patronatus ecclesie parrochialis in Brisaco. In Urkunden
des Klosters Marienau wird dessen Zugehörigkeit zur Diözese Konstanz mehrfach hervorgehoben.
Z. B. 1355 März 5 GLA Karlsruhe 21/491 closter ze sante Merten owe gelegen uswendig der stat ze
Brisach Constanzer bistums. — Haselier (wie Anm. 4) S. 73 f. gibt der Meinung Ausdruck, daß Breisach
„wohl" zur Diözese Konstanz gehört habe. Er weist auch darauf hin, daß für eine reguläre Klostergründung
die Zustimmung des Diözesanbischofs erforderlich gewesen sei. Aber daraus zieht er für Marienau
keine weiteren Konsequenzen.

115 Schon wegen der großen nach Selbständigkeit strebenden Klöster, wie St. Gallen oder Reichenau, mußte
der Bischof von Konstanz an der Wahrung seiner Diözesanrechte besonders interessiert sein. Vgl. 1249
März 16 ReggBffKonst Bd. 1 S. 199 Nr. 1738: Papst Urban IV. erklärt auf Vorstellungen Bischof Eberhards
von Konstanz, daß einige Kirchen und Klöster seiner Diözese unter dem Vorwande vom Papst
eximiert zu sein, sich der bischöflichen Jurisdiktion entzögen, er habe bis jetzt keines der dortigen Klöster
eximiert.

116 1138 ReggBffKonst Bd. 1 S. 95 Nr. 798. — In Breisach bot sich der Name im übrigen deshalb an, weil
der Bereich, in dem das Kloster errichtet wurde, zur östlich der Stadt gelegenen Au gehörte. Vgl. 1139
April 14 (Gefälscht aber wohl mit echtem Güterverzeichnis des späteren 12. (?) Jh.). Trouillat (wie
Anm. 24) Bd. 1 S. 275 Nr. 182 Castrum de Hüsenberg cum tota augia; 1360 August 25 StABreis Urk.
Nr. 541 = Poinsignon S. n80 7 jauchard vor der stat in der Owe.

117 Kindler von Knobloch (wie Anm. 102) Bd. 3, 1919, S. 348; R. Hugard, Burg und Vogtei Tunsei,
Schau-ins-Land Bd. 18, 1892, S. 17—24.

118 1256 September 2 Trouillat (wie Anm. 24) Bd. 2 S. 78 f. Nr. 57. Vgl. MGH SS 17 S. 191. 1261 kam
es im Zusammenhang mit der Erwerbung Tunseis seitens des Klosters St. Trudpert zu einem Tausch der
bischöflichen Zehntquart in Krozingen und Tunsei gegen die von Winterthur, die bis dahin an die Grafen
von Kyburg zu Lehen und anscheinend als Unterlehen an die von Tunsei ausgetan war, nunmehr aber
zurückgekauft wurde. Auch dabei wirkte Rudolf de Raehinhusen als Ehemann der Anna von Tunsei,
vielleicht auch als treibende Kraft für den Austausch mit. ReggBffKonst Bd. 1 S. 277 Nr. 1901 = Druck
ZGORh Bd. 9, 1858, S. 338; 1261 Februar 6 ReggBffKonst Bd. 1 S. 232 Nr. 2035. Zur gleichen Sache
vgl. 1262 Juli 24 ebd. S. 235 Nr. 2061; 1266 Dezember 11 Potthast 19 891. — Rudolf v. Rathsamhausen
findet sich imUmkreis der Bischöfe von Straßburg 1254 o. T. (RappoltsteinUB Bd. 1, 1891, S. 88 Nr. 87).
1261 wird ein v. R., dessen Vornamen leider nicht genannt wird, als Schultheiß von Colmar eingesetzt,
bald aber von dem bekannten früheren Schultheiß Rösselmann wieder vertrieben (ReggBffStraßb Bd. 2,
1928, S. 199 Nr. 1652). Während des ganzen Bellum Waltherianum standen die v. R., darunter anscheinend
auch der hier interessierende Rudolf, auf bischöflicher Seite. Vgl. den endgültigen Friedensschluß
von 1266 Juli 24 (ebd. S. 247 Nr. 1815).

119 Barth (wie Anm. 2) S. 93.

120 Kindler von Knobloch (wie Anm. 117).

121 Ebd.; 1227 November 12 Trouillat (wie Anm. 24) Bd. 1 S. 511 Nr. 340 H. de Razenhusen advocatus
de Schietstat. (Urk. Kg. Heinrichs VII.).

122 Vgl. Anm. 124.

41


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0043