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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0101
1860 - 23. Dez. - Wien - Nichte Theresle an Eltern in Freiburg:

Persönliche Nachrichten über die einzelnen Familienmitglieder.

1861 -1. Juni - Karlsbad - FH an Novizin Johanna vom Kreuz (Nichte Theresle):

„Als ich dich am 19ten April nach Linz führte, dachte ich mir, du würdest das Klosterleben bald
satt haben, und wieder zu mir zurückkommen . . . Ich möchte dich gern dem Kloster wieder abkaufen
, allein mein Herz muß schweigen, wenn du dich in deinem neuen Stande glücklich fühlst."
. . . Argumente gegen das beschauliche, abgeschlossene Klosterleben . . . „Der Herr Erzbischof v.
Freiburg ist gewiß ein frommer Mann, u. doch war er der Meinung, es wäre besser für dich, bei
mir zu bleiben." . . . Bericht über Fahrt nach und Badebetrieb in Karlsbad.

1861 - 6. Juli - Freiburg - FH an Nichte Theresle:

Hilfegesuch an den Bischof Rudigier in Linz, der mit ihr unter vier Augen sprechen sollte. „Ich war
fest entschlossen, auf meiner Rückreise nach Wien, dich aus deinem Kerker zu befreien." . . . „Nun
hast du mich aber durch deinen freiwilligen Austritt dieser weiteren Sorge enthoben, und ich bemerke
dir nur noch, daß ich garnicht gesonnen bin, die vollen 200fl, die für dein Noviziat erlegt
wurden, einer so schlechten Anstalt, wie dieses Kloster ist, zu belassen . . . auch mit Bedauern ersehen
, daß du dir die heuchlerischen Phrasen der Karmeliter schon stark angewöhnt hast, und ich
will hoffen, daß du dich in dieser Beziehung bessern wirst."

1863 -31. Dez. - Freiburg - Lehrfrau Sr. Theresia (Nannette an
Nichte Marie in Wien:

Sorge um die allgemeine politische Entwicklung, auch in Wien . . . „Unsere hiesigen Aufgeklärten
haben gegenwärtig unendlich viel Verdruß . . .2 Der neue Kalender von Alban Stolz macht sie ganz
rasend, u. doch hat ihn die Regierung noch nicht mit Beschlag belegt, wäre auch zu spät, da schon
30000 Exemplare ausgegeben sind; er ist gegenwärtig ganz vergriffen, u. muß neu aufgelegt werden
. Unter dem Buchstaben M. Merkwürdiges sind die Angriffe auf uns angedeutet. Alle gut gesinnten
Katholiken und Protestanten nennen diesen Kalender ein Meisterstück. Man muß den Frei-
muth dieses Mannes ebenso bewundern wie seinen schlagenden Witz." Bemerkungen über die Lage
des Adelhauser Klosters und der Anna Sautier.

1863/69 - Wien - Obersthof marschallamt:

Mehrere Einladungen zu Bällen bei Hofe (meist Januar oder Februar) an Exzellenz Geh. Rath Dr.
F. Heisler. Exquisite Menu Karte vom 4. Febr. 1867.

1873 7. Jan. - Wien - K. K. Obersthof marschallamt:

Dr. Heisler erhält das Recht, sich als k. k. wirklicher geheimer Rath „bei Funktionen in der Kirche
oder im Freien in der kälteren Jahreszeit eines Uniform Paletots von dunkelgrüner Farbe mit
dunkelgrünem Samtkragen und vergoldeten Knöpfen nach dem Schnitte der Offiziers = Paletots zu
bedienen."

Professor Hermann Heisler (1838—1919)

und

Kunstmaler Josef Franz Heisler (1867—1948)

Unter den Freiburger Verwandten, die sich entweder um den Haushalt des Onkels
in Wien kümmerten oder dessen besondere Förderung erfuhren, verdienen Professor
Hermann Heisler, der Neffe, und Kunstmaler Josef Franz Heisler, der Großneffe
, besonders hervorgehoben zu werden.

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