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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1980/0169
1921 Aufnahme in den Kreis der Corps, in dem sie bis 1935 eine recht positive Entwicklung
erlebten. Nach 1935 zunächst unterdrückt und verboten, fand auch dieses Corps Mittel und
Wege, um seine Tradition zu erhalten. Ähnliches wurde damals vor allem auf einigen kleineren
Universitäten mit mehr oder weniger Erfolg versucht. Dabei gehörte Freiburg zu den
Hochschulen, an denen solche Versuche positiv ausgingen. Die heute vielfach übliche eindeutige
Verurteilung der Verbindungen pflegt solche Dinge geflissentlich zu übersehen.
Natürlich wäre es reiner Selbstmord gewesen, wäre man damals mit „Bekennermut vor
Königsthrone" hingetreten. Vielmehr bewies man seine Antieinstellung einfach dadurch,
daß man die bisher geübten, nun verbotenen Umgangsformen im Geheimen weiter beibehielt
. Welches Wagnis es aber bedeutete, wenn die als Wehrkraftzersetzung und Selbstverstümmelung
strikt verbotenen Mensuren weiter durchgeführt wurden, vermag wohl
heute leider nur noch derjenige richtig einzuschätzen, der das Dritte Reich oder eine vergleichbare
Diktatur selbst am eigenen Leibe erlebt hat. Aufgrund der in dem vorliegenden
Werk ausführlicher geschilderten Entwicklung war die Tradition der Hubertia nach Kriegsende
ungebrochen und konnte so Grundlage des Neuanfangs werden. Nicht das Drängen
antiquiert denkender Alter Herren sondern die Überzeugung der jungen studierenden Mitglieder
hat also zum erfolgreichen Wiederbeginn geführt. Berent Schwineköper

Bad Bellingen. Thermen am südlichen Schwarzwald, hg. v. der Kurverwaltung Bad Bellingen
. Selbstverlag, Bad Bellingen 1976, 87 S., zahlr. Abb.

Isolde Doelfs, Bad Krozingen. Zwischen Rhein und Belchen. Verlag Karl Schillinger,
Freiburg 1979,120 S., zahlr. Abb.

Heitersheim. Aus der Geschichte der Malteserstadt, hg. v. der Stadt Heitersheim. Selbstverlag
, Heitersheim 1972,123 S., zahlr. Abb.

Münstertal/Schwarzwald. Geschichte und Geschichten, hg. v. der Gemeinde Münstertal
. Selbstverlag, Münstertal 1974, 247 S., zahlr. Abb.

Ingeborg Hecht, Staufen. Ein Stetlin im Brisgow. Verlag Karl Schillinger, Freiburg 1976,
119 S., zahlr. Abb.

Waldkirch ist schön von Gelegenheit. Mit Beiträgen von Hubert Thoma, Hermann
Rambach u. a., 2. Aufl. Verlag Karl Schillinger, Freiburg 1980,140 S., zahlr. Abb.

Zum Gelingen einer Ortsgeschichte müssen eine Reihe von Faktoren zusammenkommen:
kompetente Autoren, die fähig sind, für ein breites Publikum zu schreiben; eine günstige
Uberlieferung und Quellenlage^ ein gut erhaltenes und wohlgeordnetes Gemeindearchiv;
qualifizierte Vorarbeiten, die die zeitraubende Arbeit an den Quellen in Grenzen halten;
nicht zuletzt eine ausreichende finanzielle Grundlage, da die Druckkosten für eine nicht zu
bescheidene, einigermaßen ansprechend mit guten Abbildungen ausgestattete Ortsgeschichte
außerordentlich hoch sind.

Allen Schwierigkeiten zum Trotz wächst offenbar bei den Gemeinden die Bereitschaft,
sich der eigenen Geschichte zu erinnern, gerade auch auf Grund der letzten Verwaltungsreform
, die vielen Gemeinden den Verlust der früheren Selbständigkeit gebracht hat.

Die sechs Gemeinden, deren Ortsgeschichten vorgestellt werden sollen, Bellingen, Heitersheim
, Krozingen, Münstertal, Staufen und Waldkirch, haben historisch gesehen eines

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