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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
101.1982
Seite: 4
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0006
Verehrter, lieber Herr Schwineköper!

Zu Ihrem 70. Geburtstag möchte ich mit aufrichtigen Glückwünschen
und Dankesworten kommen. Es ist mir aus gesundheitlichen Gründen
verwehrt, mich in die Reihe der Beiträge einzuschalten, die Sie im
vorliegenden, Ihnen gewidmeten Heft des Breisgau Geschichtsvereins
Schauinsland e. V. vereinigt finden, und selbst einer dem Ehrenmitglied
vielleicht zustehenden kurzen Laudatio stehen plötzlich aufgetauchte
gesundheitliche Hindernisse entgegen, so daß ich Sie, Ihre
Freunde und die Mitglieder unseres Vereines, der Ihnen soviel zu verdanken
hat, bitten muß, sich mit wenigen Sätzen zu begnügen.

Ihr Lebensweg ist deutlich in zwei Abschnitte geteilt. 1912 als Apothekerssohn
in Magdeburg geboren, durchliefen Sie die dortigen
Schulen, nahmen dann das Studium in Göttingen auf, das Sie immerhin
in Wien und Freiburg i. Br. fortsetzten, so daß Ihnen schon von
der ersten Lebenshälfte her der deutsche Südwesten und Südosten
nicht unbekannt geblieben sind. In Freiburg hörten Sie mit dem
Schwergewicht auf den Historischen Hilfswissenschaften 1934 bei uns
allen bekannten Namen, in Wien tauchen Dopsch, Srbik und Schlos
ser als akademische Lehrer auf Zum Abschluß kamen Ihre Studien
dann jedoch in Göttingen, wobei Ihre nachmalige Dissertation über
„Der Handschuh im Recht, Ämterwesen, Brauch und Volksglauben"
Gedankengut Ihres dortigen Lehrers P. E. Schramm verrät.

Sie traten dann in den preußischen Archivdienst ein, der Sie 1944 zum
preußischen Staatsarchivrat werden ließ. Dazwischen fielen Kriegsdienst
und russische Gefangenschaft, aus der Sie glücklicherweise
wegen Verwundung frühzeitig entlassen wurden. 1946 nahmen Sie als
Archivrat am Staatsarchiv Magdeburg Ihre berufliche Tätigkeit wieder
auf Die Verhältnisse, die sich in der sowjetisch besetzten Zone,
der nachmaligen DDR, rasch verschlechterten, veranlaßten Sie zur
Flucht in die Bundesrepublik.

Glücklicherweise war es Freiburg i. Br., das Sie für sich gewinnen
konnte. 1959 wurden Sie Archivrat, 1960 Oberarchivrat und Leiter
des Stadtarchivs Freiburg, 1965 sodann Stadtarchivdirektor. Ihre

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