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das Wasser gestanden ist, aber durch Unvorsichtigkeit ausgeweiset worden. ...
Endlich wird gedachtes Unglück dadurch bestättiget, daß noch dermalen alle
Jahr am 15ten May ein Jahrtag zu Waldkirch, Vi Stund von Suckenthai, für die
umgekommene Bergleute im dasigen Collegiatstift der regulierten Chorherren gehalten
wird. Das Suckenthai hat dermalen und gehört noch zu der Waldkircher
Pfarr."
Der Standort der Kirche ist richtig beschrieben. Sie stand im Hintertal in der
Nähe des Reschbauernhofs am Hang. Übrig geblieben ist von ihr die Sakristei.
Blick über die noch stehende Sakristei der alten Kirche in den bei der Überschwemmung vom Wasser
aufgefüllten Talkessel. Aufnahme des Verfassers.
Sie ist ein eingeschossiger quadratischer Bau, auf den jetzt ein Zeltdach aufgebracht
ist. An der ursprünglich allein freistehenden Ecke sind Buckelquader mit
Randschlag zu sehen. Die beiden tiefgekehlten Fenster und das Gewände der ehedem
nach dem Chor der Kirche führenden Tür lassen ebenso wie die Gewölberippen
auf eine Entstehung zu Anfang des 15. Jahrhunderts schließen. Ein archi-
valischer Hinweis auf die Entstehungszeit ergibt sich aus zwei in Abschrift erhaltenen
Urkunden. In der einen, vom 26. Januar 1413, gibt Hans Werner von
Schwarzenberg Unserer Lieben Frauen der ewigen Magd zu Suggental an die
Kirche und Gotteshaus ein Pfund Geld guter und gewöhnlicher Freiburger
Münze, jährlich ab seiner Steuer, die er zu Suggental hat; und gibt auch dieses
Geld ewiglich für sich und alle seine Erben und Nachkommen für ledig eigen, das
Gotteshaus mit zu beheben und an das Gotteshaus zu legen, wo es seiner denn
zumal aller Notdurft ist, es sei an Gemälde oder an anderen notdürftigen Dingen
und Bauen .. ,25 Die andere Urkunde ist ein Vermächtnis. Der gleiche Hans Werner
von Schwarzenberg vermacht am 23. April 1421 „in der Ehre der Königlichen
Mutter Marien und allen Gottes Heiligen einem Priester zu Suggental zwei Pfund
Pfennig Geldes und jährlichen Zins zu Sankt Martins Tag. Der selbe Priester zu
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