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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
101.1982
Seite: 121
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0123
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Wie das Prechtal badisch fürstenbergisch wurde

hat das Amt mündlich vernommen, daß zur Zeit, als das Stift noch ein
Frauenkloster war, habe die damalige Äbtissin, eine Markgräfin von Baden,
wegen der sich auf dem Schloß Heidburg befundenen Räuber, ihre Vettern, die
Markgrafen und Grafen von Fürstenberg um Hilfe angerufen, dafür ihnen das
Prechtal geschenkt/'

Diese Sage ist nicht durch mündliche Überlieferung erhalten. In einem weitläufigen
Bericht an die vorderösterreichische Regierung vom 14. März 1660 taucht
sie auf.37 Der Grund, weshalb der Amtmann der Herrschaften Kastel- und
Schwarzenberg, Balthasar Jacob Sulger, die Geschichte vom Prechtal erzählt und
in den Bericht einfließen läßt, geht aus dem Schrieb nicht ohne weiteres hervor.
Der Amtmann verweist auf einen „anderen alten Brief", dessen Inhalt er als der
Regierung bekannt voraussetzt.

Wappen des Kondominats Prechtal, Hochberg und Fürstenberg 1745, am Gasthaus zum Ladhof" in
Elzach Unterprechtal (aus: K. S. Bader, Das badisch fürstenbergische Kondominat im Prechtal, S. 77).

Prechtal war bis zum Jahre 1809 ein Kondominat. Die Markgrafen von Baden
und die Grafen von Fürstenberg wechselten sich alle Jahre in der Regierung ab.

Mit den Schwarzenbergern, die als Schirmvögte des Reichsklosters St. Margaretha
in Waldkirch fungierten, fing die Geschichte an. Schon lange hatten sie versucht
, die Oberherrschaft über das Kloster an sich zu bringen. Das war ihnen,
vor allen Dingen in der Zeit, als kein Kaiser das Reich regierte, einigermaßen gelungen
. Als nun mit der Wahl des Grafen Rudolf von Habsburg zum deutschen
König sich allmählich die Verhältnisse wieder zu festigen begannen und als dieser
mit einem Freibrief vom 23. August 1275 dem Kloster seine hergebrachten Rechte

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