Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
101.1982
Seite: 211
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0213
Item das nit wol möglich, die vile unnd grosse des Schadens zu wissen noch der
stuck eigentlich estimation.

Item das das closter Schuttern ein rieh, wolhabend closter gewesen.

Item war (sein), das das gemelt closter vor der pewrischen auffrur ein rieh, wol-
habendt closter geacht unnd gehalten worden.

Uß dem allem volgt, das das closter Schuttern vor der pewrischen auffrur ein
rieh, wolhabend closter gewesen sige.

Item war sein, das alle unnd jede vorgeschribne artickel kundt, war unnd offenbar
, das ouch davon umb das gotzhaus Schuttern unnd sonst ein gmein lumbd
und geschrey sie.

Item wiewol in recht versehen, wann die beschedigung oder tatlich handlung
offennbar oder mag bewisen werden, das der beschedigt sein Scheden und entwerte
gueter, ouch der selbigen achtung, mit dem eid probieren, wysen und erhalten
möge, wie in disem vall die beschedigung und thatlich handlung khunt, war,
offenbar und bewißlich, das sein parthi die entwerte bewegliche guter, der selbigen
estimation unnd zugefuegten schaden allein mit dem eid probieren unnd erhalten
möcht; jedoch nichtsdesterweniger das nit geacht möge werden, das sein
parthi nit sovil Schadens gelitten, als oben articuliert und speeificiert, unnd das sy
mehr beger, dann ir Schadens zugefuegt, so will anwalt unnd sin parthi die obar-
ticulierte Scheden, sovil möglich, durch lebendige kuntschafft, das Ewer Gnaden
die bewisen Scheden uß schuldigem richterlichem ampt ir zuteyllen und zusprechen
sollen, weysen, doch mitt der protestacion und dem geding, was sein parthy
durch lebendige und andere gloubwurdige kuntschafft nit wysen möge, das sy
sich der probation, so sy in disem fall mitt dem eid thun mag, nit begeben, sonn-
der die selbig ir irer notturfft nach vorbehalten haben will, davon er offennlich
protestiert.

Dweil nun alle unnd yede vorgeschribne artickel kundt, war, offenbar unnd bewißlich
, so bitt anwalt durch Ewer Gnaden zu erkhennen unnd zu declariern, wie
von wegen seiner parthy in hievor ubergeben libell gebetten worden, alles mit er-
stattung costen unnd schaden derhalben erlitten, Ewer Gnaden hochadenlich richterlich
ampt umb hilff anrueffend.

Johann Helffman

ANMERKUNGEN

1 B. Moeller, Kleriker als Bürger, in: Festschr. H. Heimpel Bd. 2 (Veröff. des Max Planck Instituts
für Gesch. 36/11) 1972, S. 195 224, hier S. 197 ff, 203.

2 H. Flamm, Der wirtschaftliche Niedergang Freiburgs i. Br. und die Lage des städtischen Grund
eigentums im 14. und 15. Jahrhundert (Volkswirtsch. Abh. der Bad. Hochschulen Bd. 8, Ergän
zungsbd. 3) 1905, S. 118 ff.

3 W. Müller, Mittelalterliche Formen kirchlichen Lebens am Freiburger Münster, in: Freiburg im
Mittelalter (Veröff. des Alem. Instituts 29) 1970, S. 141 181, hier S. 159. Genaueres kann freilich,
da der Komplex für Freiburg nicht eingehend untersucht ist, derzeit kaum festgestellt werden.

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