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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
101.1982
Seite: 212
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0214
4 Die Verhandlungen zwischen dem Abt von Tennenbach und dem Rat der Stadt, geführt vom Stadt
herrn Graf Konrad von Freiburg, fanden im Rathaus, in der heute wiedererstandenen Gerichts
laube", statt; vgl. B. Schwineköper, Gerichtslaube und Rathaus zu Freiburg, in: ZBreisgGV
(Schau ins Land) 83, 1965, S. 5 69, hier S. 42.

5 Stadtarchiv Freiburg (= StAF), AI Xllb.

6 ,,Welch gotzhus oder edelman sicher wolte sin, der müßt burger in ainer statt sin'4, stellt der Kon
Stanzer Chronist Christoph Schulthaiß fest; zit. nach Moeller (wie Anm. 1) S. 203.

7 „Wir burgermeister und rot der statt Friburg im Brisgow thünd kunt mengklichem das wir
die erwürdigen, ersamen geistlichen herren Conraten appt, ouch prior und convent deß gotzhus
Schuttern zu unnsern burger uffgenomen dergestalt, das wir inen zu iren geschefften und hend
len, ouch mit uß und infurung irs güts alles das thün, bewisen und zülossen wellen, das wir
andern unnsern burgern irs stannds geliehen zu thün pflichtig und schuldig sind. Dogegen s5llen
sy als burger unser gnedigen herrschafft von Österrich uns und diser statt Friburg getrüw und hold
sin, unsern nutz fürdern und schaden warnen und wenden, soverr sy vermögen ungeverlich . . . und
dorzü jirlich zu satzgeld in unnser kouffhus uff Martini richten und bezalen vier pfund pfening
unser werschafft. Domit s5llen sy hütens, fronens, wachens etc. entladen sin. Und ob sy ein weit
liehen Schaffner hie zu Friburg in ir hus satzten, der soll unns ouch wie annder inwoner und zunff
dg hulden und schweren ..." StAF, AI Vllb, 1521 Juni 1. Vgl. den Eintrag im Bürgerbuch:
StAF, B5 If Nr. 1 fol. 5v, Nr. 2 S. 8.

Die Erneuerung des Bürgerrechts nach dem Amtsantritt von Abt Rudolf Garb (Reversurkunde) be
tont ebenfalls den wirtschaftlichen Aspekt: ,,Als wir dann bitzhär ettlich unnsers gotzhawsz wein
unnd korn gen Freyburg in unnser hawsz gefurt unnd alle zeitt nit anders von einem ersamen rath
daselbst dann gutten frundtlichen willen befunden ..." StAF, AI Xllb, 1537 Okt. 1. Vgl. die
Ausfertigung der Stadt vom 7. Aug. 1537: Generallandesarchiv Karlsruhe (=GLA) 29/30.

8 H. Flamm, Geschichtliche Ortsbeschreibung der Stadt Freiburg i. Br. II: Häuserstand 1400 1806
(Veröff. aus dem Archiv der Stadt Freiburg i. Br. 4) 1903, S. 29 f.

9 B. Schwineköper, Historischer Plan der Stadt Freiburg i. Br. (vor 1850) (Veröff. aus dem Archiv
der Stadt Freiburg i. Br. 14) S. 15 f.

10 StAF, B5 XI Nr. 7,1 fol. 138, 146v. Abt Johann Widel (1491 1518) wurde 1515 vom Papst beauf
tragt, das Kloster der Franziskaner in Freiburg zu reformieren. GLA 29/31, 1515 Aug. 8. Im sei
ben Jahr nahm er, gemeinsam mit dem Abt von Ettenheimmünster, an der Einweihung des neuen
Friedhofs in Freiburg teil. StAF, B5 XI Nr. 9 fol. 207.

11 G. Kaller, Schuttern, in: Die Benediktiner-Klöster in Baden-Württemberg, hg. v. F. Quarthal
(Germania Benedictina 5) 1975, S. 562 572, hier S. 566 f. H. M. Schwarzmaier, Ettenheim
münster, in: ebd. S. 215 224, hier S. 217 f.

12 Vgl. hierzu H. Schadek, Das Kloster Ettenheimmünster im Bauernkrieg, in: St. Bartholomäus
Ettenheim. Beiträge zur 200. Wiederkehr der Weihe der Ettenheimer Stadtpfarrkirche, hg. v.
D. Weis, 1982, S. 218 229, hier S. 219. Der Beitritt beider Klöster zum vorderösterreichischen
Prälatenstand ist bisher noch nicht zureichend erforscht.

'3 Kaller (wie Anm. 11) S. 567.

14 StAF, B5 XI Nr. 12 fol. 24v 25v, 26v, 30v 31.

15 Wirtner hatte laut Ratsschreiben vom 10. April 1523 im Auftrag der Stadt mit den Äbten von
Schuttern und Ettenheimmünster zu verhandeln. Der Verhandlungsgegenstand ist im Schreiben lei
der nicht genannt. StAF, B5 XI Nr. 12 fol. 95v. Wirtner, der in Freiburg als Stadtschreiber begonnen
hatte, spielte in der Verwaltung der Stadt eine maßgebliche Rolle. Er bekleidete höchste Ämter

sechsmal hatte er das Amt des Obristmeisters inne und gehörte von 1505 bis 1532 ohne
Unterbrechung dem städtischen Rat an. Häufig vertrat er die Stadt nach außen hin, die vornehm
lieh ihn mit wichtigen diplomatischen Missionen betraute. Wirtner hatte enge Beziehungen zur
vorderösterreichischen Regierung in Ensisheim. Vgl. H. Schadek, Ulrich Wirtner, in: Biographical
Register of the Collected Works of Erasmus, University of Toronto Press (im Druck).

16 Am 5. März 1523 wandte sich der Rat empfehlend an Bernhard von Cles, Bischof von Trient,
später Kanzler Ferdinands, mit der Bitte, den Abt von Schuttern, ihren Bürger, nachhaltig beim
Erzherzog in seinem Vorhaben zu unterstützen. StAF, B5 XI Nr. 12 fol. 82. Die Bitte wurde am
14. April erneut ausgesprochen. Ebd. fol. 94v 95. Am 7. April hatte der Rat bereits die Regierung
in Ensisheim um Unterstützung gebeten. Ebd. fol. 91v 92. Am 19. April tat er dies auch bei der

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