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der Berlin ja seinerzeit sehr verbunden war. Der Nationalliberalismus scheint im
Verein Resonanz gehabt zu haben. Dennoch schaffte man den Balanceakt, mit
dem in Freiburg tonangebenden Zentrum auszukommen. Man bemühte sich auch
um Katholiken. 1888 wurde der Stadtpfarrer Heinrich Hansjakob
aufgenommen.31 Er stand damals allerdings schon in kritischer Distanz zur Zentrumspartei
. Man lud auch immer wieder den Erzbischof zu repräsentativen Veranstaltungen
ein. Parteipolitische Zugehörigkeit sollte bei der Aufnahme in den
Verein nicht ins Gewicht fallen. Das wurde 1882 ausdrücklich erneut im Protokollbuch
festgehalten.
Die Mitglieder des Schauinsland im Jahre 1891 (Stadtarchiv, K 2/1).
Bezüglich des Verhältnisses zu den beiden Konfessionen finden sich keine direkten
Aussagen, dafür die indirekte, daß die beiden Künstler des Vereins, die
überregional gewirkt haben, Dürr und Geiges, sowohl in katholischen wie auch in
evangelischen Kirchen gearbeitet haben.32
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