Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
101.1982
Seite: 328
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0330
Preußisches Rokoko klingt bei dem repräsentativen Haus Lessingstraße 13 an,
dem heutigen Französischen Consulat, das 1905 Leopold Freiherr von Stengel als
Dienstgebäude für die Badische Bezirksbauinspektion errichtete. Stengel, Leiter
dieses Amtes und Vorgänger des Dritten-Barock-Architekten Adolf Lorenz, war
ein Meister barocker Architekturen. Im gleichen Stil erbaute er 1925 das Pharmakologische
Institut der Universität und schon 1907 den neuen Trakt der Nervenklinik
, jetzt Neurologische Klinik in der Hauptstraße 5 a. Ein Beleg für das barocke
Stilgefühl der badischen Bauverwaltung in Freiburg ist auch das 1921 fertiggestellte
neue Justizgebäude am Holzmarktplatz, an dem schon Adolf Lorenz
mitwirkte.

Mehr dem süddeutschen Barock und Rokoko verbunden sind die Formen des
Hauses Hansjakobstraße 12, das Haus der Badischen Heimat, das 1925 Carl Anton
Meckel erbaute. Gleichfalls süddeutsch und originell mit dem bombierten
Dach der weiter östlich gelegene Römerhof, heute Lippoldschule, 1925 von Karl
Schmitt errichtet. Strenger dann wieder und formaler das Haus Kirchstraße 40,
das Hopp und Hofmann 1927 erstellten.

Bei so viel Privatinitiative und staatlichen Vorbildern mochten auch die städtischen
Baukünstler nicht rückständig erscheinen. Rudolf Thoma und Matthias
Stammnitz wandten barocke Formen erstmals bei den Schulgebäuden an, die in
damals dörflichen Bereichen entstanden: In Haslach, Günterstal und Zähringen.

Ein frühes Beispiel für die Architektur des
Dritten Barock ist das repräsentative
Dienstgebäude Lessingstraße 13.

Heitere Barock- und Rokokoformen weist
das Haus der Badischen Heimat, Hans
jakobstraße 12, auf. ►

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