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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 22
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0024
ANMERKUNGEN

* Überarbeitete und mit Anmerkungen versehene Fassung eines Vortrags, der am 15. April 1982 vor
dem Breisgau Geschichtsverein gehalten wurde. Die Untersuchung erfolgt im Rahmen eines For
schungsprojektes über Stadt Land Beziehungen am Oberrhein im 15. und 16. Jahrhundert. Der
Alexander von Humboldt Stiftung, Bonn, möchte ich für finanzielle Unterstützung danken; Herrn
Dieter Hensle vom Stadtarchiv Freiburg bin ich für wertvolle archivalische Hinweise ebenfalls zu
Dank verpflichtet. Die Karten hat freundlicherweise Herr Wolfgang Klug vom städtischen Vermes
sungsamt angefertigt.

1 Vgl. P. Revellio, Villingen, Bräunlingen und die Herrschaft Triberg, in: F. Metz, Vorderöster
reich. Eine geschichtliche Landeskunde (2. Aufl. 1967), S. 467 89; F. Herberhold, Die öster
reichischen Donaustädte, ebenda, S. 705 27; CL. Bauer, Ehingen an der Donau als vorderöster
reichische Stadt, ebenda, S. 741 52.

2 Vgl. H. E. Feine, Die Territorialbildung der Habsburger im deutschen Südwesten vornehmlich im
späten Mittelalter, in: ZSavingy Stiftung, Germ. Abt., 67, 1950, S. 176 308.

3 W. Leiser, 'Sie dienen auch jetzt noch aber fremden Göttern/ Der Freiburger Herrschaftswechsel
1368 (Veröff. des Alemann. Instituts Bd. 25) 1968, S. 15. Vgl. auch demnächst, T. Scott, Freiburg
and the Breisgau: Town Country Relations in the Age of Reformation and Peasants' War, Kap. 1.

4 Freiburg mußte um 25 000 fl die Herrschaft Badenweiler als Entschädigung für die Grafen erwer
ben, 5 000 Mark Silber für die Auslösung seiner Gefangenen zahlen und überdies den Grafen 15 000
Mark bar aushändigen. Von der letztgenannten Summe konnten zunächst nur 1 800 Mark bezahlt
werden; für die restlichen 13 200 Mark mußten 60 Einwohner als Bürgen dienen. J. Lahusen, Die
Urkunden über Freiburgs i. Br. Übergang an Österreich 1368, in: MIÖG 34, 1913, S. 120 Vgl.
Feine, Territorialbildung, S. 248; Leiser, Herrschaftswechsel, S. 19. Nach den damaligen Wechsel
kursen ergab sich eine Gesamtschuld von umgerechnet etwa 145 00 fl. Als Anerkennung für ihren
Herrschaftswechsel verpflichtete sich Österreich, 32000 fl an die Stadt zu zahlen. 1377 war diese
Summe bis auf 2400 fl ausgezahlt. Tiroler Landesarchiv, Innsbruck, Schatzarchiv, Urk. I. 2342
(13. August 1375), Quittung über 5 600fl; ebenda, 2340 (7. Dezember 1377), Quittung über 2000 fl.
Für diesen Hinweis danke ich Herrn Dr. Ruser (Freiburg). Die Angaben bei M. Wellmer, Der vor
derösterreichische Breisgau, in: METZ, Vorderösterreich, S. 280 sind dementsprechend zu berichti
gen.

5 Zwischen 1365 und 1370 nahm Freiburg folgende Summen auf: 3842 Mark Silber; 4765 Pfd. Rap
pen; 86148 fl: umgerechnet ein Hauptgut von 118730 fl. Dieses Hauptgut wurde zu 5% verzinst,
was eine jährliche Zinslast von 6000 fl ergibt. Nach 1370 wurden weitere Summen aufgenommen,
dafür allmählich die ersten Tilgungen vorgenommen. Doch sank die Zinslast im 15. Jahrhundert nie
unter 6000 fl. Vgl. Stadtarchiv Freiburg (StAFr), B 1 255: H. Flamm, Skizze einer Geschichte der
Anleihepolitik der Stadt Freiburg im Breisgau bis zum Ausgang des Mittelalters, S. la 2a. Die
Schuldlast entspricht ziemlich genau dem Manko zwischen Auszahlungen an die Grafen und der
österreichischen Abfindung.

6 Vgl. N. Ohler, Zum Haushalt der Stadt Freiburg im Breisgau im 16. und 17. Jahrhundert, in:
ZBreisGV (Schau ins Land) 94/95, 1976/77, S. 253 89; ders., Strukturen des Finanzhaushalts der
Stadt Freiburg i. Br. in der frühen Neuzeit, in: ZGO 125, 1977, S. 97 140; ders., Freiburg i. Br.
im 16. und 17. Jahrhundert. Kreditaufnahme und Geldanlage der Stadt, in: H. Fenske, W. Reinhard
und E. Schulin (Hgg.), Historia Integra. Festschrift für Erich Hassinger zum 70. Geburts
tag, 1977, S. 155 71. Zur städtischen Verschuldung im 15. Jahrhundert vgl. demnächst Scott,
Freiburg, Kap. 4.

7 ders., Relations between Freiburg im Breisgau and the surrounding countryside in the age of
South West German agrarian unrest before the Peasants' War, circa 1450 1520 (Diss. phil. Uni
versity of Cambridge 1973), S. 85 153. Dort werden die älteren Auffassungen von H. Flamm, Der
wirtschaftliche Niedergang Freiburgs i. Br. und die Lage des städtischen Grundeigentums im 14.
und 15. Jahrhundert (Volkswirtschaftl. Abh. der badischen Hochschulen Bd. 8, Ergänzungsbd. 3)
1905 erheblich revidiert.

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