Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 32
(PDF, 33 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0034
Abb. 5. Grabmal der Königin Anna im Basler Münster,
Kupferstich in: Crypta San Blasiana Nova Pricipum Austriacorum, St. Blasien 1785 (zu S. 31).

k. k. Gesandten von Nagel der Propst von Bürgeln, Pater Aloysius Mader, und der
„Kuchelmeister", Pater Columbanus Leuthner, als Vertreter des Klosters St. Blasien
zugegen. Von der Stadt Basel hatten sich der Stadtschreiber, Dr. jur. utr. Franz
Passavant, Daniel Bruckner, lic. jur., Ratssubstitut, der „Tresorier" Nikolaus Rail-
lard, und Jacob Christof Rosenburger als Rechnungsrat eingefunden. Eine Überraschung
stand diesen Zeugen noch bevor: Außer der Königin Anna,,,welche balsamiert
gewesen und von ziemlich großer Statur'den Gebeinen des ertrunkenen Sohnes
Hartmann und des Söhnchens Karl, „welches dem Ansehen nach auch möchte
balsamiert gewesen sein", fand man noch die Gebeine eines dritten Kindes, ,,so on-
gefähr vor 4 ä 5 Jahren", das nicht identifiziert werden konnte.21

Die ,,Feyerliche Übersetzung der kaiserlich-königlich- auch herzoglich-oesterreichischen
höchsten Leichen aus ihren Grabstätten Basel und Königsfelden in der
Schweiz nach dem fürstlichen Stift St. Blasien auf dem Schwarzwald" ist in der so
betitelten, von Pater Franz Kreuter und Martin Gerbert verfaßten und noch im
Jahre 1770 in der klostereigenen Druckerei zu St. Blasien hergestellten Schrift eingehend
beschrieben.22 Von Klingnau aus, einer Propstei des Klosters St. Blasien in
der Schweiz23, wohin man die aus Königsfelden und Basel erhobenen Gebeine zunächst
verbrachte, zog der Leichenkondukt über Waldshut nach St. Blasien. Dort
traf er am 14. November 1770 gegen sechs Uhr abends ein, von Fürstabt Martin Gerbert
in Pontifikalornat am Hauptportal mit den Äbten von St. Peter und St. Trudpert
feierlich empfangen. Desgleichen war als Vertreter der vorderösterreichischen
Regierung in Freiburg, Freiherr von Wittenbach mit Begleitung, anwesend.

32


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0034