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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 36
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0038
Abb. 8. Eine der beiden Wandnischen in der Habsburg Gruft des Münsters zu St. Paul im Lavanttal.
Bildnachweis: Das tausendjährige St. Blasien: 200jähriges Domjubiläum, Bd. 2, S. 311).

Wer als Besucher St. Blasiens die in unerwarteter, erlesener Schönheit zum
200jährigen Domjubiläum wiedererstandene Rotunde der ehemaligen Abteikirche
betritt, empfindet in besonderer Weise den Kontrast zwischen Idee und Wirklichkeit
: Statt Aufbahrung der Habsburger Toten — wären DTxnards Pläne verwirklicht
worden, in einer monumentalen Gruftanlage unter der Rotunde — Aufstellung
der Särge in Gewölben hinter dem Mönchschor. Von dort nach dem zwangsweisen
Auszug der Konventualen übergeführt in die Benediktinerabtei St. Paul im Lavanttal
, wo die Gruft der Habsburger, auf die man durch ein Bodengitter hinuntersehen
kann, bei Kirchenführungen ausgespart bleibt. Nichts erinnert hier an die bronzenen
Barocksarkophage der Habsburger in der Kapuzinergruft zu Wien, an das prunkvolle
Pantheon der Könige" im Eskorial, an das eindrucksvolle „Maximilians-
grab" in der Hofkirche zu Innsbruck, dem „großartigsten aller Habsburger Grabdenkmäler
". Schmucklose, übereinandergestapelte, armselige kleine Sargkisten in
den vergitterten Gruftnischen von St. Paul sind das Ende einer vor 200 Jahren geplanten
imposanten Habsburger Grablege in St. Blasien.28 Nicht nur Bücher, auch
Klöster und Gräber haben ihre Schicksale!

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