Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 7. Demonstrative Aufbahrung des Kriminal Sekretärs Weber
am Portal der Freiburger Friedhofshalle
(Bilderschau der Freiburger Zeitung Nr. 14 vom 1. April 1933).

Kreisleiter Boos Oberbürgermeister45 und in Staufen der Zahnarzt und Kreisleiter
Erley Bürgermeister.46 Beide gehörten schon seit 1925 bzw. 1930 der NSDAP an.

Innerhalb weniger Wochen gaben auch die Parteien auf. Am 24. März löste sich
die Freiburger DVP-Ortsgruppe auf, „um die Kräfte der Partei für den Aufbau von
Volk und Staat wirksam verwerten zu können und die Sammlung der nationalen
Kräfte zu fördern und beispielgebend zu unterstützen."47 Wenige Tage später folgte
die Wirt Schaftspartei, deren Mitglieder sich teilweise schon der NSDAP angeschlossen
hatten.48 Anfang Mai beschloß die Ortsgruppe der Staatspartei ihre Auflösung,
,,da im Verlauf der letzten Zeit die meisten Mitglieder aus der Partei ausgetreten
sind."49 Anfang Juli kam dann auch das Ende der Deutschnationalen Volkspartei
und des Zentrums. Noch wenige Monate zuvor hatte die Breisgauer Zeitung in
einem Kommentar zur Reichstagswahl die Wahlhelfer und Mitkämpfer der Kampffront
Schwarz-Weiß-Rot (die ehemalige DNVP) in völliger Verkennung der Lage
dazu aufgefordert, die Vorbereitungen für die kommenden badischen Landtagswahlen
zu treffen.50

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