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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 138
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0140
Abb. I. Johann Baptist Metzger
(Stich im Kupferstich-Kabinett Dresden)
(zu S. 137, 153).

Abb. 2. Wappensiegel
des Johann Baptist Metzger
(zu S. 137).

hätte, wenn nicht die Liebe zur Kunst ihn veranlaßt hätte, bei dem größten Meister
des Jahrhunderts im Kupferstich, bei Raphael Morghen in Florenz, sich zum großen
Künstler auszubilden. Noch vorher wollte er das ganze Anwesen der Einsiedelei am
Johannisberg bei Staufen erwerben, das Gesuch wurde aber abgewiesen.

Schon in seinem ersten Brief aus Florenz vom 8. September 1801 schrieb Metzger,
in welch verzweifelter Lage er gewesen sei, bis er von seinem Bruder die Nachricht
erhalten habe, daß sein Protektor, wie er den Baron Karl von Baden zu nennen
pflegte, ihm zu Hilfe komme und sich dafür verwenden wolle, daß für ein ganzes
Jahr, solange er ohne Verdienst sei, für ihn gesorgt werde. Zu diesem Zwecke hatte
Karl von Baden ein genaues Verzeichnis gewünscht, wie hoch sich die Kosten für ein
Jahr belaufen würden. Mit 6 Pauli täglich könne er kaum das Nötigste bestreiten.
Und doch werde die Summe — er sage es mit verschrockenem Herzen — zu hoch
sein, da es im Jahr 219 Taler ausmache. Herr Morghen, so schrieb Metzger im nächsten
Brief, sei sonst gut, ein braver Mann, habe aber, als er sich an ihn wandte, erklärt
, er glaube an ihm genug zu tun, er suche ja kein Interesse, aber er habe auch
Familie, man wisse ja auch nicht, ob sie beide künftiges Jahr noch lebten, und was
er ihm dann bezahle, werde er wohl gebrauchen. Er sei ihm kein Nutzen, mache
bloß Studien für sich, um dann umso fähiger zu sein, für ihn zu arbeiten, wofür er

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