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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 174
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0176
Außer dem ältesten Sohn (Franz) Joseph, war auch der vierte Sohn des (Johann)
Joseph Meisburger, Alois, Maurermeister geworden. Er wurde am 20. Februar 1787
in Freiburg geboren, starb am 12. April 1858 zu Kenzingen und war Bürger in Ebersweier
. In erster Ehe war er verheiratet mit Katharina Messerschmitt, gestorben
29. April 1826. Durch Zufall habe ich ihren Grabstein auf dem Alten Friedhof entdeckt
, ganz in der Nähe des Grabes von Johann Joseph Meisburger.77 In zweiter Ehe
war Alois verheiratet mit Anna Löffler, Hochzeit am 8. Februar 1827. Die Ehe
wurde geschieden am 13. Juni 1840. Anna Löffler starb am 15. Februar 1863 in Freiburg
. Alois Meißburger baute 1822—1824, nach dem Plan des Kreisbaumeisters
Arnold, die Pfarrkirche in Zähringen und 1827/28 die Pfarrkirche in Ebersweier.78

Nach Alois wurde dem (Johann) Joseph Meisburger ein Kind, Ferdinand, am
13. Oktober 1788 geboren,79 das aber bald gestorben sein muß. Das 7. Kind war ein
Mädchen, Maria Anna Katharina,80 das am 1. Februar 1792 zur Welt kam. Sie heiratete
am 23. August 1813 den verwitweten Wachsspinner und Zunftmeister Ferdinand
Erggelet, der in der Salzstraße und später am Münsterplatz im Haus „Zum
Lichtstock'' neben dem erzbischöflichen Palais wohnte. Aus dieser Ehe gingen vier
Kinder hervor, wovon drei im Säuglingsalter starben. Katharina Erggelet, geb.
Meißburger, starb im Alter von 28 1/2 Jahren am 12. November 1820. An ihrem
Grabe trauerten drei unmündige Kinder, der 15jährige Ferdinand und die 11jährige
Ottilie aus der ersten Ehe ihres Mannes und ihr eigenes 5jähriges Kind Eduard. Ferdinand
Erggelet heiratete, der Kinder wegen, ein drittes Mal.

Der jüngste Sohn des Johann Joseph Meisburger und der Elisabeth Horber war
Dominik (Balthasar), der Urgroßvater des Verfassers. Er wurde geboren am 3. August
1793 zu Freiburg und am 4. August getauft. Er betrieb eine Seifensiederei und
heiratete in erster Ehe 1820 Josefa Stehle, die 1828 verstarb. Von ihr hatte er zwei
Kinder, Joseph Meißburger, geb. 24. März 1823, gestorben am 4. April 1864, Bierbrauer
, verheiratet mit Anna, geb. Reutti. Joseph M.'s Grab ist heute noch auf dem
Alten Friedhof erhalten.81 Das andere Kind, Anna Meißburger, geb. 27. Dezember
1827, wurde Klosterfrau in Lichtental (O. Cist.) und erhielt den Klosternamen:
Maria Josepha. Nach dem Tode der ersten Frau heiratete Dominik Meißburger am
5. Juli 1832 Barbara Steiger, Tochter des Bäckermeisters Dominik Steiger und der
Barbara Dufner.82 Wieder war Johann Michael Meißburger Trau-Pfarrer. Barbara
Steiger war am 9. November 1806 in Freiburg geboren worden und starb dort am
9. Mai 1876. Aus dieser Ehe entstammten vier Kinder: (Joseph) August Meißburger,
Seifensieder, geb. 31. März 1833, gest. 26. Juni 1872. (Julius) Hermann Meißburger,
Großvater des Verfassers, Blechnermeister, geb. 27. Februar 1835, gest. 3. Oktober
1907. Daß auch er zeichnerisch begabt war, zeigt eine lavierte Ansicht des Franziskanerplatzes
zu Freiburg, die er als elfjähriger Bub 1846 anfertigte.83 Hermann
Meißburger hatte noch zwei jüngere Brüder, Raimund, Küfermeister, geb. 19. Oktober
1839, gest. 17. Februar 1870, verheiratet mit Elise Zimmermann, und Albert
Meißburger, Schreinermeister, geb. 29. Mai 1845.

Dominik Meißburger lebte in der Roßgasse 6/Rathausgasse 6 zwischen Kaiserstraße
und Franziskanerplatz, heute ,,Alte Burse". Er muß ein Pferdenarr gewesen
sein, denn er hatte es in der Freiburger Bürgerwehr zum Secondelieutenant der
Kavallerie gebracht.84 Eine Lithographie aus dem Jahre 1840, die das „Bürger-Mili-

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