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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 185
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0187
Philipp Merian und seine der Stadt Freiburg
testamentarisch gemachten Stiftungen

Von

Helmut Bender

In der ,,Bibliographie der badischen Geschichte4<l findet sich der Eintrag ,,Merian,
Philipp, Bürger in Freiburg — * 5. Mai 1773 Basel, |26. Juli 1848 Freiburg[!]" -
und als Literaturangabe A. Jarry de Mancy, ,,Un bienfaiteur du pays de Bade"2 sowie
ein Hinweis auf einen Nachruf im ,,Neuen Nekrolog der Deutschen"3. Das ist
eigentlich nicht sehr viel im Hinblick auf die außergewöhnlichen Verdienste, die dieser
,,Stifter" gerade auch für die Stadt Freiburg sich zeitlebens und insbesondere
auf Grund seines Testaments erworben haben dürfte. Immerhin rückt ihm Friedrich
Seyfarth in seinem Band ,,Unser Freiburg und seine Umgebung"4 ein eigenes Kapitel
ein, während er in älteren Werken kaum einmal aufgeführt wird. Das Bändchen
„Badische Landsleute" von Alois Stiefvater5 berücksichtigt zwar Heinrich Sautier,
doch auch hier findet sich Philipp Merian nicht. Seyfarth führt in seinem Merian-
Kapitel u.a. aus: ,,Die Nordseite des Kaiser-Wilhelm-Platzes [heutiger
Siegesdenkmalplatz] wird gebildet durch das Merianische Anwesen [später AEG-
Gebäude]; es hat den Namen von seinem Erbauer [nicht aber Bewohner], dem
Ehrenrat Philipp Merian ... Im Jahre 1773 in Basel geboren und als Besitzer von
Fabriken im Wiesental [vor allem in Höllstein] zu großem Reichtum gelangt, lebte er
vom Jahre 1819 in Freiburg ... Er stiftete für unsere Stadt 180 000 Gulden zu wohltätigen
Zwecken und vermehrte dadurch die Stiftung zweier anderer Bürger; dies
sind Professor Heinrich Sautier und sein Freund Philipp Valentin von Reibelt ...
Die Stiftung dieser drei Männer trägt heute den Namen Sautier-Reibelt-Merianische
Stiftung und unterstützt die Ausbildung bedürftiger und würdiger Bürgersöhne und
Bürgertöchter." Es folgen Detailangaben, die wir im folgenden näher präzisieren
möchten. ,,Das Gedächtnis und der Name der Stifter lebt nicht nur dort in ihrer
segensreichen Stiftung, sondern auch in der Benennung der Merian- und Sautierstraße
... ", beschließt Seyfarth seine Ausführungen. Zu einer Reibeltstraße ist es
nie gekommen, obschon man im Stadtrat doch schon öfters in Verlegenheit neuer
Straßenbezeichnungen gerade in jüngster Zeit gewesen ist!

Unseren weiteren Ausführungen liegt vor allem die 1889 in 2. Auflage erschienene
Schrift ,,Sammlung sämmtlicher Urkunden über die von dem verstorbenen Ehrenbürger
und Ehrenrath der Stadt Freiburg i. B. Philipp Merian von Basel für Freiburg
gemachten Stiftungen nebst einer Lebensbeschreibung des Stifters und Anhang
über den jetzigen Vermögens stand"6 zu Grunde. Im ,,Vorwort zur ersten Auflage"

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