Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 210
(PDF, 33 MB)
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Degen. Auf dem Münsterplatz habe man ihn aufgefordert, den Degen abzulegen
und in der Sakristei aufbewahren zu lassen; denn Waffentragen war Deutschen damals
durch die Besatzungsmacht verboten. Max Ries weigerte sich aber und berief
sich auf die alte Tradition. In der Stadtstraße in Herdern habe er den Degen angeschnallt
, und dort lege er ihn auch wieder ab. Er konnte unbehelligt an der Prozession
teilnehmen — mit dem Degen.

Mit der großen Fahne auf dem mächtigen Schaft, der 1897 neu gefertigt wurde,20
war das übrigens eine beachtlich physische Leistung. Der Imbiß mit Umtrunk, den
die Stiftungsverwaltung für die Gruppe der Rebleute nach der Prozession bereithielt
, war daher sehr willkommen.

Und noch eine andere Geschichte muß Max Ries immer wieder erzählen: Er
brachte nämlich das kleine Wunder zuwege, die Urbanusbüste der Rebleutezunft an
jedem Urbansfest am 25. Mai mit einer frischen Traube zu schmücken. Importe aus

Abb.5. Der Zunftheilige und die Stangen der Reb
leute zur Sonne im Augustinermuseum. Im Herz
kästle des Heiligen befinden sich hinter Glas ge
faßte Reliquien, und zwar solche des hl. Augusti
nus von Perugia (vergl. Anm. 17). Diesen Märtyrer
wollte der Bildhauer Faller um 1800 wohl auch
darstellen, was die Rebleute aber nicht daran hin
derte, die Figur als den Heiligen Urban anzusehen.

(Aufnahme: Hans Sigmund)

Abb. 6. Fronleichnamsprozession 1983: Josef
Naber mit der Fahne der Rebleute zur Sonne im
Gespräch mit Wolfgang Bock, dem Direktor der
Allgemeinen Stiftungsverwaltung, die heute noch
die Tradition der alten Rebleutezunft fortführt.

(Aufnahme: Hans Sigmund)

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