http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0214
17 Die Zunftfahne der Rebleute mit einer Darstellung des Hl. Urban und der Jahreszahl 1830 wird er
wähnt in der „Beschreibung der Fronleichnams Prozession, wie solche alljährlich zu Freiburg im
Breisgau gefeiert wird." Freiburg 1846.
1653 erhielten alle Freiburger Zünfte Reliquien, was sie teilweise dazu veranlaßte, ihre Patrone zu
wechseln. Die Rebleute erhielten Partikel der Gebeine des Märtyrers Augustinus von Perugia. An ihrer
Anhänglichkeit an St. Urban änderte dies aber nichts. H. Müller: Das Freiburger Fronleichnamsfest
und seine geschichtliche Entwicklung. Freiburg 1926. S. 19.
18 StadtAF C 3/425/13 (1892 1919). C 4 X/14/5 (1903 1938).
19 Die Pfarrei Herdern genoß im 19. Jahrhundert eine weitere Vergünstigung: Von 1806 bis 1862 erhielt
sie von der großherzoglichen Domänenverwaltung (d.h. vom badischen Staat) alljährlich zum Urbans
tag 1 Freiburger Saum Wein, 15 Laibe Brot, 20 Pfund Wachskerzen und 4 Pfund Schießpulver. Die
Herkunft dieser Abgabe war den Verfassern des Aktenstücks unklar. Sie vermuteten aber einen Zu
sammenhang mit dem ehemaligen Deutschen Orden, dessen Vermögen zu Beginn des 19. Jahrhunderts
an den badischen Staat gefallen war. StadtAF G 7 (Kirchensachen). Über die Inkorporation der Pfar
rei Herdern in die Deutschordens Kommende Freiburg von 1447 bis 1805 vergl.: Eugen Baumgartner
: Pfarrkirche und Pfarrei St. Urban zu Freiburg Herdern. In: Katholischer Pfarrführer für die
Pfarrgemeinde St. Urban. Freiburg 1937 S. 37 42.
20 Nach Auskunft von Hans Sigmund wurden die Mittel für die neue Fahne in einer Spendenaktion durch
die Nachkommen der Rebzunftmitglieder und die übrige Bürgerschaft aufgebracht.
21 Josef Naber, Herdern, Hauptstraße.
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