Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
103.1984
Seite: 230
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1984/0232
träge geleistet. Außer einem Verzeichnis der Exponate enthält es zehn Aufsätze zu den Vor
gängen um 1933 von Ernst Otto Bräunche, Werner Köhler, Hans Peter Lux und Thomas
Schnabel, die an der Universität Freiburg tätig sind bzw. waren. Das Heft ist ein erfreuliches
Produkt der Zusammenarbeit mehrerer Personen und Institutionen.

Heft 3 wurde von Hugo Ott und Hans Schadek herausgegeben und ist dem Thema Univer
sität und Stadt gewidmet. Zehn Autoren haben hier Beiträge erarbeitet, die in knapper Form
einen Überblick über 525 Jahre Universitätsgeschichte verschaffen und markante Begeben
heiten beleuchten. Der Überblick bezieht sich auf die rechtliche Stellung, die wirtschaftliche
Ausstattung und die Baugeschichte. Die Universität war innerhalb der Stadt autonom; ihre
Einkünfte bezog sie ursprünglich aus Pfarreien im Breisgau, in Oberschwaben und im Elsaß,
was auf Schenkungen des Gründers Albrecht VI. von Habsburg und seiner Nachfahren zu
rückging. Die Baugeschichte ist von stetem Wachstum gekennzeichnet. Interessante Details
sind im Kapitel „Politische Wechselbeziehungen zwischen Universität und Stadt*' zu finden.
Da geht es um die Rolle des Medizinstudenten Georg von Langsdorff im Revolutionsjahr
1848, um Dokumente der Universität aus der Zeit des Dritten Reiches und um Unruhe in der
Freiburger Studentenschaft über einen Veit Harlan Film 1952. — 23 Abbildungen sind der
Schrift beigegeben, eine Auswahl dessen, was in einer Ausstellung im Spätjahr 1982 im Frei
burger Colombischlößle gezeigt wurde. Die rund zweihundert Exponate sind unter Angabe
der Fundstelle verzeichnet.

Renate Liessem Breinlinger

Leben im Mittelalter. Materialien zu einer museumspädagogischen Kurseinheit> hrsg. vom
Augustinermuseum Freiburg im Breisgau. Waldkirch, Waldkircher Verlagsgesellschaft
m.b.H. o.J. (1982), 64 S.

Als Freiburg noch bei Österreich war ... Kunst und Kultur vom XVI.—XVIII. Jahrhundert,
Materialien zu einer museumspädagogischen Kurseinheit, hrsg. vom Augustinermuseum
Freiburg im Breisgau. Waldkircher Verlagsgesellschaft m.b.H. 1983, 56 S.

Jährlich zählen die deutschen Museen, Schlösser, Gedenkstätten und heimatkundlichen
Sammlungen gut 52 Millionen Besucher, von denen die Mehrzahl eher „Unterhaltung*' als
„Belehrung" erwartet (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Juli 1984). Die beiden hier doku
mentierten museumspädagogischen Kurseinheiten zeigen anschaulich, wie man im Sommer
1981 und 1982 im Augustinermuseum Antworten auf die Herausforderungen suchte, die mit
den neuerartigen Erwartungen des Publikums gegeben sind. Kurse zu Malerei und Bild
hauerei, Musik und Tanz fanden wiederholt unerwartet große Resonanz bei Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen. Planung und Konzept, Werbung und Durchführung, Erfah
rungen der Kursleiter(innen) und Teilnehmer(innen) werden berichtet, Schwierigkeiten
gelegentlich freimütig erörtert: Heterogener Kreis der Teilnehmer; unregelmäßiger, den
Erfolg eines Kurses gefährdender Besuch; geringes Echo auf das Bemühen, Jugendliche aus
bildungsfernen Schichten zu erreichen. Beide Schriften werden ergänzt durch Abrisse zur Ge
schichte Freiburgs, Arbeitsprotokolle, Berichte aus Presse und Rundfunk sowie Literaturhin
weise. Insgesamt: Für die Beteiligten eine schöne Erinnerung, für andernorts tätige
Museumspädagogen vielleicht nützliche Anregung — nicht aber „Handbuch für alle, die im
kulturpädagogischen Bereich tätig sind" (4. Umschlagseite). Zur Sache vergleiche man jetzt
das dem Thema „Geschichte im Museum" gewidmete Heft 1 der Zeitschrift „Geschichts
didaktik", 9. Jahrgang 1984.

■ Norbert Ohler

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