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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
104.1985
Seite: 285
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Emmendingen und Köndringen ein Wort, das Goethe zugeschrieben wird: ,Alles ist
Übergang zur Heimat hin.* "

Nach dem Verlust zahlreicher klassischer Goethestätten durch den Zweiten Weltkrieg
sind wir so nicht nur in den Jubiläumsjahren und bei besonderen Anlässen gehalten
, das Vorhandene gebührend zu tradieren und dann und wann auch neu zu
sichten. Was nicht heißen will, daß wir in unserem Breisgau eine neue Goetheregion
kreieren. Hinter den beiden mehrfach belegten Schwerpunkten Emmendingen und
Höllsteig (im Gasthof „Sternen" wurde am 28. August 1965, dem 216. Geburtstag
des Dichters, eine Goethestube eingeweiht mit Bildern und Dokumenten zur Erinnerung
an seinen Besuch anno 1779) verblaßt freilich Freiburg selbst mit den zahlreichen
Ungewißheiten und bloßen Mutmaßungen — aber daß er nicht nur durchgereist
, sondern auch darin genächtigt hat, das ist eindeutig erwiesen, auch wenn
das Fehlen jeder Reaktion auf Stadt und Münster (vgl. seine Gotikfaszination der
Straßburger Studentenzeit mit dem Hymnus „Von deutscher Baukunst", begonnen
1771) seltsam und fast schon schmerzlich berührt.

ANMERKUNGEN

1 Goethe Ein Brevier für die Jugend am Oberrhein. Hrsg. vom Ministerium des Kultus und Unter
richts, Freiburg im Breisgau. Einf. und Ausw. von K. Hirtler und E. Baader. 1949, S. 36.

2 Goethes Einkehr im „Sternen" in: „Badische Zeitung" vom 27. August 1965.

3 Goethe am Oberrhein. „Baden", Karlsruhe 12. Jg., Heft 5, 1960, S. 348.

4 Zauberisches Dreisamtal. 1983, S. 14.

5 Goethes Briefwechsel mit Marianne von Willemer, hg. von M. Hecker. 1922, S. 175.

6 Vgl. dazu auch Goethe an Marianne vom 23. Oktober 1828, wo es u. a. heißt: „Mit dem freundlich
sten Willkomm die heitere Anfrage: wo die lieben Reisenden am 25. August sich befunden? und ob
Sie vielleicht den klaren Vollmond beachtend des Entfernten gedacht haben?" (Briefwechsel Aus
gäbe, S. 165.)

7 Vgl. Zeittafel zu Goethes Leben und Werk von H. Nicolai in „Goethes Werke Band XIV", S. 431.

8 So Ernst Hetzel im Festprogrammtext anläßlich des 200. Todestages der Goethe Schwester Cornelia
am 8. Juni 1977, es heißt dort weiter: „Durch Cornelia ... ist Emmendingen in den Kreis der
Goethe Gedenkstätten eingegangen____"

9 Im Heimatatlas der Südwestmark Baden. Im Auftrag des Bad. Ministeriums des Kultus und Unter
richts bearbeitet und hrsg. von K. Gärtner, 1934, S. 52.

10 „Anfang Juni 1788" (vgl. Anm. 7), S. 455.
n In „Ekkhart 1979", 1978, S. 115 120.

12 Vgl. u. a. A. Schmid, Literatur Musik Museen in „Breisgau Hochschwarzwald Land vom
Rhein über den Schwarzwald zur Baar. Hrsg. vom Landkreis Breisgau Hochschwarzwald", 1980,
S. 181.

13 Band II, Erster Halbband, 1972, S. 86.

14 Vgl. Eberhard Gothein, Johann Georg Schlosser als badischer Beamter, Heidelberg (Neujahrsbl.
Bad.Hist.Kom. NF 2) 1899, S. 33.

15 Vgl. Anm. 11, S. 118. Brief an Jacobi in „Goethes Briefe Weimarer Ausgabe", IV. Abt.,
Bd. 10.

16 Emmendingen 1912, S. 16.

n Ebda. Die Greisin war um 1850 ca. 80 Jahre alt, hätte demnach Goethe noch nicht 1775 und 1779,
eher 1793 bedienen können!

18 Cornelia, die Schwester Goethes ..., 1903, S. 133f.

19 In „Badische Heimat", 51. Jg., 1971, Heft 1/2, S. 231 f.

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