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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0081
man als sehr gut bezeichnen. Die Lehrerin erteilt den Unterricht mit größtem Fleiß
und bestem Erfolg. Drei Jahre später spendete ihr die Gemeinde eine einmalige Zuwendung
von fünf Gulden als Remuneration. Im Jahre 1902 unterrichtete Elisabeth
Egloff 51 Schülerinnen sehr gewissenhaft; sie waren auch geübt, mündlich Rechenschaft
abzulegen. Ähnlich gute Unterrichtsergebnisse erzielten 1910 Maria Weißer,
1921 Luise Kuhn.

ANMERKUNGEN

1 Der Eintrag lautet wörtlich: „Anno 1658 die 29. January baptizata est in/ans Maria Barbara nomine,
parentes fuerunt peregrini; patrini fuerunt der glaser von Freyburg et Barbara Jörgin, die Schul
meisterin. Baptizans P. Lucas. NB. fuit spurius infans."

2 Der Eintrag lautet: „Die 25. Nov. in facie Ecclesiae in matrimonium contraxere Franciscus Schell,
Ludimagister, et Anna Weislemblin. Testes fuere D. Johannes Jacobus Grieshaber et Hans Guedt
gsell, Praefectus. Assistens F. Geraldus, Parochus. "

3 Das Stiftungsvermögen.

4 Der Freiburger Sester galt damals 18,22 Liter.

5 Ein Saum Wein maß 2 ]/2 Liter.

6 Gebühren für Verrichtung pfarramtlicher Handlungen.

7 Bob starb am 19. Februar 1802 als kaiserlich-königlicher Rat, Direktor an der Normalschule und vor
derösterreichischer Schulaufseher. Sein Nachfolger wurde der Freiburger Münsterpfarrer Dr. Galura.

8 Wo zureichende Schulräume fehlten, wurden auch die Schulträger belastet. Damals erstellten nicht
wenige Gemeinden ihr erstes Schulhaus. Im Jahre 1776 standen in Kirchzarten und Zarten neue,
recht schöne, helle und geräumige Schulstuben, kaufte die Gemeinde Lehen das sogenannte Zollhaus,
um es in ein Schulhaus umzuwandeln, und baute Horben, wo der Unterricht bis dahin jede Woche in
einem anderen Bauernhaus so weit und hoch es auch gelegen war abgehalten wurde, ein ganz
gemauertes, mit Keller, Kucheln und Bühnen versehenes geräumiges Haus zum Schulhalten. (StadtA
Freib Volksschulen 1580 1886).

9 Das Schreibverfahren kommentierte der Statthalter folgendermaßen: Mir kommt die neue Schreibart
mit viel abgesetzten Strichen und dem Gebrauch mehrerer Federn nicht anders vor als das Malen mit
verschiedenen Pinseln; wer will aber hoffen, aus Land und rauhen Feldleuten lauter Maler zu
machen?

10 Die Buchstabenmethode besteht darin, daß man Wörter und Sätze, die man will auswendig lernen
lassen, nur mit dem ersten Buchstaben eines jeden Wortes auf eine schwarze Tafel schreibt. (Kern des
Methodenbuches, besonders für die Landschulmeister in den kaiserlich königlichen Staaten. Wien,
Im Verlagsgewölbe der deutschen Schulanstalt bei St. Anna in der Johannesgasse 1782. StadtAFreib
Bibliothek Dvg).

11 Seine Vorgesetzten schrieben Schuler, er selbst Schühler.

12 Wiederholten Ermahnungen an die Eltern, ihre Kinder um so fleißiger in die Schule zu schicken, da
andurch nichts anderes als ihr eigenes Wohl gesucht werde, folgte im Jahre 1782 die allerhöchste Ver
Ordnung, daß pflichtwidrige Eltern mit doppeltem Schulgeld oder, wenn sie unvermögend sind, mit
öffentlicher Handarbeit gestraft werden sollen und daß künftig kein Meister einen Knaben auf sein
Handwerk aufnehmen darf, der nicht wenigstens die 2. Klasse vollendet und durch das Zeugnis des
Lehrers bewiesen hat, daß er nebst den vorgeschriebenen Gegenständen auch Conto, Auszüge, Quit
tungen und dergleichen für Handwerker nötige Aufsätze, wie es sich gehört, zu verfassen weiß.

13 Die vorderösterreichische Regierung in Freiburg rügte den Statthalter in Ebringen am 7. August 1777
mit den Worten: Wir haben sehr mißliebig vernommen, daß die nötigen Bücher zur Einführung der
allerhöchst vorgeschriebenen neuen Lehrart noch nicht haben ausfindig gemacht werden wollen. Sie
sind aber in der Buchhandlung Wagner hier zu bekommen. Schon sehr viele Dominien haben sie ein
geführt, weil sie die allerhöchsten Befehle allergehorsamst und pünktlicher als in Ebringen geschehen,
befolgt und die neue Lehrart schon vorlängst mit bestem Erfolg erprobt haben. Gleichzeitig fordern

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