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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0127
Abb. 11 Hauptblumenstück 1927
(aus: Freiburg i.Br., offizieller Führer, 1929).

setzen, ein Glas Bier in der Stadtgartenwirtschaft incl. Trinkgeld koste 0,30 Mark.
Man muß aber auch betonen, daß die allgemeine Wirtschaftslage sich sehr deutlich
niederschlug. Dies spürten ab Ende der 20er Jahre auch die Festhallenpächter, die
schwer um ihre Existenz zu ringen hatten.131

Im Jahre 1933 wurden jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag 20.15 Uhr und
am Sonntagmorgen um 11.30 Uhr Militärkonzerte und täglich von 16.00 bis 18.00
Uhr Unterhaltungskonzerte gegeben.132 Wie schon früher, wurde auch in den dreißiger
Jahren immer wieder geklagt über den geringen Besuch der Konzerte im
Stadtgarten.133 Das Zaungastproblem und der Mangelbesuch als Negativimage für
den Fremdenverkehr wurden beklagt.134 Gleichzeitig wurde aber auch betont, daß
die Freiburger ihren Garten liebten. Allerdings muß man bedenken, daß sie auch
noch andere Stätten des Musikgenusses hatten, wie den Waldsee, den Sinnergarten,
den Kopfgarten, das Jägerhäusle, die Kyburg, St. Ottilien.135 Die Konkurrenz dieser
privaten und anderen öffentlichen Etablissements war das Problem des Stadtgartens
seit seiner Errichtung. Bei all den Klagen über den schlechten Besuch des
Stadtgartens sollte man nicht vergessen, daß wohl zu einem guten Teil die Sorge dahinter
steckte, einen Platz mit gewollt großer Attraktivität für Fremde durch das
Verhalten der Einheimischen und ihrer Vorlieben gemindert zu sehen. Die Freiburger
wollten den Garten mit seinen Basins, Blumen, Sträuchern und Tieren lieben
um seiner und ihrer selbst willen und nicht als Objekte zur Verbesserung der Frem-

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