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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0162
Strukturen und Krisen der spätmittelalterlichen Wirtschaft, 1980; F. Seibt/W. Eberhard (Hgg.),
Europa 1400, Die Krise des Spätmittelalters, 1984, siehe besonders die dort angegebene Literatur
S. 321 405.

173 Maurer (wie Anm. 10), S. 292.

174 GLA (wie Anm. 145).

175 Maurer (wie Anm. 10), S. 278.

176 Krieger (wie Anm. 34), S. 1140/1141.

177 Maurer (wie Anm. 10), S. 254.

178 StAFreib., L Kenz. A Nr. 7, 1307 November 18.

179 Maurer (wie Anm. 10), S. 202.

180 L. Kästle, Des heiligen Berhard von Clairvaux Reise und Aufenthalt in der Diözese Konstanz, in:
FreibDiözArch Bd. 3, 1868, S. 275 315.

isi Maurer (wie Anm. 10), S. 232.

ANHANG

Deutschsprachige Fassung des Kenzinger Stadtrechts von 1283.
StAFreib., L Kenzingen A Nr. 12, 1330 September 20.
Zugleich mit Anfertigung einer lateinischen Stadtrechtsurkunde ließen Hesso und
Rudolf von Osenberg 1283 auch eine deutschsprachige Fassung anfertigen, die in
einer sich z. Zt. als Depositum im Freiburger Stadtarchiv aufbewahrten Abschrift
von 1330 tradiert ist. An der Urkunde ist mit Leinenpressel ein rotes Siegel des
Hugo von Osenberg angehängt.

„In dem namen gotes Amen. Wir Hesse und Rudolf herren von usenberg künden allen den, die dise
brieue an sehent oder horent lesen du ding, du hie nach geschriben stand:

Wir tun kund mit disem brieue allen die nu lebent oder hernach geborn werdent, do der edel herre Ru
dolf herre von Osenberg selige mines des vorgenannten Hessen rehter vetter und mines des vorgenanten
Rudolffes vatter willen gewan, das er uf sinem eigen gründe Kenzingen genant, ein vesti machen wolt
mit muren und mit graben wol bewart, darumbe das du selbe vesti alle zit zunemende weri, do wart er
mit gutem rate des ze Rate, das er die selben vesti eren woltt mit solicher gesetz und sonlicher vriheit nah
aller der wise als du stat Friburg generet und gefriet ist. Wan nu das ist, das wir die selben stat mit aller
gunst und vrüntschaft, so wir erzugen mögen, lieb haben, darumbe do stehen wir dar nah und behüben
mit unser demutiger und steter bette von dem lutern herren Rudolf von gotes gnaden Rämschen Kungn,
das er von sinem Kunglicher gewalte die vorgenannten unser vesti Kenzingen hat gevriet und bewart mit
allen den rehten und mit aller vriheit, so du stat friburg von alter gesetzet und gevriet ist. Wan nu das
ist, das wir mit ganzem ernst und flisse des begernde sin, das du selbe vesti Kenzingen in allen den reh
ten und in aller der vriheit als hie vor geschrieben ist, eweklich veste und stete blibe, darumbe so haben
wir gelobt mit guten trüwen und geloben och mit diesen brieuen und binden uns alle unser erben dar zu,
das wir weder mit worten noch mit werggen wider diese vorgenanten und nahgeschriben gesetzte noch
reht noch vriheit niemer getuien. Und binden uns und unser erben mit der selben gelobde und mit disem
brieue dar zu, das wir mit allem dem ernst und flisse und kreften, so wir erzugen megen, dar nach alle
zit stellen sulen, wie dü selbe vorgenande vriheit eweklich ganz und unvermasert bliben. Och sol man
wissen, do der vorgenande Rudolf herre vun usenberg die vorgenaten stat Kenzingen zwelf hundert iar
und nun und vierzig iar nach kristes geburt mit allen den gesetzeden und vriheit als hie nach geschriben
ist, anhub zu buwende, do maht er si ze dem ersten mal mit solicher gesetze:

Wer in der selben vesti Kenzingen wonen wolti und ein hus buwen wolti, der solti fünfzig fusse an der
lengi und drissig fusse an der breiti ze einer hofstat nemen und solti dem vorgenanden Rudolf herren
von Osenberg und allen sinen erben ein Schilling phennige gewonlicher münz ierlich ze sant martis mes
von ieder hofstat ze rehtem zinse geben.

Och sol man wissen, das der vorgenante herre von Osenberg und bindet och alle sin erben dar zu in
sinen schirm und geleit nimt und gelobt in alle Sicherheit alle die lüte, die in die vorgenanten stat Kenzin
gen ze margte koment. Und gelobet das für sich und für alle sin erben, ist das ieman, der zu dem margte

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