Freiburger historische Bestände - digital

14. Jahrhunderts178 und die Auseinandersetzung Rudolf Turners mit dem Grafen von
Freiburg über die Silberberge,"9 so daß diese Familie ihre Glanzzeit bereits überschritten
hatte, als die Snewlin begannen, die Grundlagen für ihren Aufstieg zu
schaffen.

Die Turnseestraße in Freiburg hält allein die Erinnerung an den einstigen Wohnsitz
dieser Familie fest.

ANMERKUNGEN

1 J. Kindler v. Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch, 3 Bde. (1898, 1905, 1919), hier: I, 266.

2 Freiburger Urkundenbuch. Hrsg. von F. Hefele, 3 Bde. (1940/50/57); im folg. abgekürzt: FUB. I,
278,3 (1277): Burkart der Turner; vgl. den abgekürzten Namen: Bure: 244,28 (1273) und 266,28 (1276).

3 a) Rudolf, Sohn des Burkart: her Rudolf: FUB II, 146.15 und 23 (1292); Rudolfiis filius: FUB II, 158,5

(1293) und UBhlGeistSp (wie Anm. 3 f) I, 19 (1293), her Rudolfe dem jungen Turner: FUB II,
207,32 (1295); her Rudolf: FUB II, 277,14 (1297); FUB III, 16,12 (1302); mit Johannes: FUB III,
31,22 (1303).

b) Johannes, Sohn des Burkart: FUB III, 31,22 (1303). Er wird öfters der elter Turner: FUB III,
156,25 (1311); 232,8 (1314), bezw. der eheste: FUB III, 69,25 (1305) als Bruder des Rudolf bezeich
net, im Gegensatz zu seinem jüngern Bruder Johannes, der mit Onofrius und zwei Schwestern aus
der zweiten Ehe des Burkart T. stammt. Vgl. d).

c) Margarete: Hern Burchartes des Turners erren kinde, hern Rudolf es, Johannes und Margareten ne
histen mage: FUB II, 146,24 (1292) und 277,14, 26 (1297). Margarete hern Rudolf es des Turners
seiligen swester: FUB III, 315,9 (1316)

d) Johannes und och Johannes uh Onofrius die Turner gebrüder, hern Burchartes seiligen sune:
FUB III, 315,25 (1316).

e) Elsbeth und Katharina, Töchter des Burkard Turner: FUB II, 60,12 (1287); FUB III, 140 (1310).

f) Rudolf hern Burchartes des Turners bruoder sun: FUB II, 146,15 (1292). Rudolf der Turner, Jo
Hannes sin Bruder: Urkunden des Heiliggeistspitals (im flgd = UBhlGeistSp) VeröffArchStadt
Freib, I. Bd. (1255 1400), II. Bd. (1401 1662), III. Bd. (1220 1806, Nachträge)
(1890/1900/1927), hier: I, Nr. 88 (1313); FUB III, 322 (1317). Auch als Vetter des Johannes des
eiteren ist er nachweisbar: FUB III, 232,8 (1314).

4 FUB III, 128 (1309).

5 FUB II, 146,16 (1292).

6 FUB I, 288,5 (1279).

7 FUB I, Nr. 297 (1276); Nr. 364 (1283); II, Nr. 25 (1285).

8 FUB I, Nr. 309 (1277); Nr. 314 (1278); II, Nr. 6 (1284).

9 FUB II, Nr. 118 (1289); Nr. 128 (1292); Nr. 162 (1294; Nr. 258 (1298); FUB III, Nr. 18 (1302); Nr. 87
(1305).

i° FUB III, Nr. 66 (1304). Hier folgt er unmittelbar auf seinen zum Ritter gewordenen Sohn Rudolf. Vom
Kloster Pairis ist er als reverendus dominus ausgewiesen.

11 H. Nehlsen, Die Freiburger Patrizier Familie Snewlin. Rechts und sozialgeschichtliche Studien zur
Entwicklung des mittelalterlichen Bürgertums (Freiburg 1967) (= VeröffArchStadtFreib 9) S. 23,
Anm. 161, lehnt eine Gleichstellung von her mit dominus ab; Anm. 162 verweist er auf das Beispiel
des Ludwig von Munzingen, der zwar in einer deutschen Urkunde (FUB I, Nr. 151) her, in einer weiteren
(Nr. 152) aber von demselben Schreiber nicht dominus genannt wird. Dem steht entgegen, daß
in lezterer der Abt von St. Peter den Titel dominus führt. Zu dieser Frage E. Schillinger, Dominus
und Miles in den Freiburger Urkunden des 13. Jahrhunderts, in: Schauinsland 104 (1985) S. 43 56.

12 I. FUB I, Nr. 297 (1276) Basel: Bischof Heinrich von Basel verleiht den Zehnten, den Markgraf

Heinrich von Hachberg, bezw. die Brüder Vasser zu Lehen hatten. Zeugen: Ritter und Geistliche;
Burcardo dicto Turner cive de Vriburgo als einziger unter den fidedignis mit Namen genannt.
II. FUB I, Nr. 343 (1281) St. Blasien (Regest); Regesten der Markgrafen von Baden (im flgd. =
RMB) I, h 70: Markgraf Heinrich von Hachberg schenkt dem Kloster St. Blasien Güter zu Egge
nen und Schalsingen. Zeugen: Anselm, Propst von Bürgeln, Meister R., Rektor der Kirche in
Obereggenen, der Vogt von Sausenberg und dicto Turner cive in Vriburch.

21