http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0101
sion in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Genaue Zahlen fehlen, da die Einführung
einer Statistik genau während dieser Zeit stattfand und die Behörden ihre Methoden
noch nicht präzisiert hatten.17 Die folgenden Beispiele, obgleich ungenau,
schildern das annähernde Bevölkerungswachstum:18
davon
Baden-Baden
Baden-Durlach
Zusammen
linksrheinisch
1 / tu
82.000
1 /DJ
86.267
1764
91.336
1767
92.638
1771
75.450
99.150
174.600
26.026
1775
77.750
102.160
179.910
26.718
1781
81.340
106.830
188.170
28.042
1786
84.450
110.900
195.350
29.112
1790
87.033
114.260
201.293
30.000
1795
91.470
120.080
211.550
31.530
1800
96.130
126.210
222.210
33.136
1803
99.040
130.000
229.040
34.140
1803
(mit Erwerbungen)
450.000
1804
455.000
1805
460.000
1806
(Großherzogtum Baden)
902.498
1807
912.425
1808
924.307
1809
954.307
1816
1.005.899
Die Einwohnerzahl des oberen und mittleren rechtseitigen Oberrheinlands 1809 war
496.638.19
Die Verfügbarkeit von Werner Hackers Listen erlaubt eine kartographische Darstellung
der Auswanderung aus Baden. Die Schwarzauswanderung, die Tatsache,
daß manche Akten verloren gegangen sind, die unterschiedlichen Fähigkeiten der
verschiedenen Regierungen, nutzbare Akten durch das Jahrhundert überhaupt zu erhalten
und andere Faktoren, die gegen eine genaue Statistik aus dem 18. Jahrhundert
sprechen, sind nicht zu vergessen. Trotzdem kann man das vorhandene Material vorsichtig
kartographisch darstellen und damit die darauf gezeigten Verhältnisse betonen
. Die Verhältnisse z.B. zwischen der Auswanderung aus dem Norden, aus der
Mitte und aus dem Süden, zwischen dicht oder wenig bevölkerten Gebieten, zwischen
Stadt und Land und zwischen politischen Herrschaften lassen sich kartographisch
anschaulich machen. Das obere und mittlere rechtseitige Oberrheinland ist
hier nach seinen zahlreichen Gemeinden (ungefähr 1.000) so dargestellt (Siehe Abbildung
1 auf der folgenden Seite).20
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