Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
106.1987
Seite: 153
(PDF, 45 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0155
7 Hans Fenske, „International Migration: Germany in the Eighteenth Century", in: Central European
History, Bd. 13, 1980, S. 332 347, hier S. 333.

8 Günther Franz, Der Dreißigjährige Krieg und das deutsche Volk, Stuttgart und New York, 1979,
S. 8.

9 Albrecht Strobel, Agrarverfassung im Übergang. Studien zur Agrargeschichte des badischen
Breisgaus vom Beginn des 16. bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, Freiburg und München, 1972,
S.27.

10 Holborn (wie Anm. 6), S. 22 24 und Fenske (wie Anm. 7), S. 333 bis 334.

11 George Rüde, Europe in the Eighteenth Century, Aristocracy and the Bourgeois Challenge, New
York, 1972, S. 12. Rüdes Zahlen erfassen die Gebiete innerhalb des osmanischen Reiches nicht.

12 Kurze Zusammenfassung der Literatur über dieses Thema siehe Ders., S. 15 19.

13 Fernand Braudel, Civilisation materielle et Capitalisme (XVe XVIIP Siecle), Paris, 1967, S. 26.

14 Ders., S.32. Es war bekannt, daß es zu einer Bevölkerungsexplosion gekommen war. Man muß
daran denken, daß es in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen erhitzten Streit über die Vor-
und Nachteile einer großen Bevölkerung gab. Auf der einen Seite meinten die Physiokraten, daß der
Wohlstand einer Nation von einer immer wachsenden Bevölkerungszahl abhinge, während z. B. Tho
mas Malthus dagegen meinte, daß es ohne Beschränkung des Bevölkerungswachstums eines Landes
oder der ganzen Welt zu dem Punkt kommen würde, wo die Bevölkerung sich nicht mehr ernähren
könnte. Malthus' berühmte Arbeit, An Essay on the Principle of Population, erschien 1798.

15 Renate Vowinckel, Ursachen der Auswanderung, gezeigt an badischen Beispielen aus dem 18. und
19. Jahrhundert, Stuttgart und Berlin, 1939.

•6 Siehe Werner Hacker (wie Anm. 4); Kurpfalzische Auswanderer vom Unteren Neckar. Rechtsrhei
nische Gebiete der Kurpfalz, Stuttgart, 1983; Auswanderungen aus dem nördlichen Bodenseeraum im

17. und 18. Jahrhundert, Singen, 1975; Auswanderungen aus dem südöstlichen Schwarzwald zwischen
Hochrhein, Baar und Kinzig insbesondere nach Südosteuropa im 17. und 18. Jahrhundert, München,
1975; Auswanderungen aus dem früheren Hochstift Speyer nach Südosteuropa und Übersee im

18. Jahrhundert, Kaiserslautern, 1969. Neben seinen Auswanderungslisten schrieb Hacker immer einen
Text über die Auswanderungen aus den entsprechenden Gebieten.

17 Für eine ausführliche Behandlung der badischen Bevölkerungsstatistik bis 1803 siehe Meinrad
Schaab, Die Anfange einer Landesstatistik im Herzogtum Württemberg, in den Badischen Mark
grafschaften und in der Kurpfalz, in: ZWürttLdG, Bd. 26, 1967, S. 89 112.

is Für die Zeit vor 1771 siehe Karl Stiefel, Baden, 1648 1952, 2 Bde., Karlsruhe, 1977, S. 73 und
427. Für die Zeit ab 1771 siehe Heunisch (wie Anm. 38), S. 32 und 67.

19 Diese Zahl wurde aufgrund von Eichrodt (wie Anm. 22), errechnet.

20 Das Material stammt hauptsächlich von Hackers Arbeit (wie Anm. 4), welche eine alphabetische Ein
Ordnung (nach Familiennamen) von den rund 12.000 Auswanderungsfallen aus diesem Gebiet vorlegt.
Diese Karte erfaßt die folgenden heutigen Landkreise: Lörrach, Breisgau Hochschwarzwald, Ortenau,
Rastatt, Enz und Karlsruhe. Es war nötig, die Karte durch Fälle von Hackers Arbeit, Auswanderungen
aus dem südöstlichen Schwarzwald (wie Anm. 16), zu ergänzen. Die Grenzen zwischen diesen zwei
Arbeiten sind nicht immer ganz deutlich, und manche Fälle sind in beiden eingetragen. Die von der
zweiten Arbeit ergänzten Gebiete liegen in den westlichen Teilen der Kreise Lörrach, Breisgau Hoch
schwarzwald und Ortenau. Die Landgrafschaft Baar hätte vielleicht außerhalb des Untersuchungs
raums bleiben können, aber es wird später wichtig sein, einen größeren Teil vom Schwarzwald in
Südbaden dargestellt zu haben, um besser die Verhältnisse zwischen Anerbenrecht und Realteilungs-
gebieten zu illustrieren. Um das Hochstift Speyer im Norden, wo es wenige Fälle gibt, ist die Grenze
mit Hackers Arbeit, Kurpfalzische Auswanderer vom Unteren Neckar (wie Anm. 16), etwas undeutlich
. Weil der Untersuchungsraum dieses Gebiet nicht umfaßt, sind diese Fälle auf der Karte nicht
dargestellt. Nur für die Fälle von der Arbeit, Aus Baden und dem Breisgau (wie Anm. 4), wurden
berechnet, und es kam nirgendwo eine Gemeinde mit mehr als 10 Fällen vor. Die große Mehrheit der
Fälle dieses Gebietes liegen in Kurpfälzischen Auswanderern, was auch im südöstlichen Schwarzwald
der Fall ist. Wegen der Ungenauigkeit der Ortsangabe konnten 641 Fälle (weniger als 5,5 %) nicht dar
gestellt werden, davon 242 im „Breisgau."

21 Die Abgrenzung der drei Gebiete liegt auf den nördlichen und südlichen Grenzen des heutigen Orte-
naukreises, oder ungefähr auf der südlichen Grenze des nördlichen Teils der alten Markgrafschaft Ba
den Baden und der nördlichen Grenze des größeren Teils von Vorderösterreich.

153


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1987/0155